Hamburg. Immer wieder stört ein aggressiver Mann am Hamburger Hauptbahnhof Aktionen der Polizei. Irgendwann haben die Beamten die Faxen dicke.

Aus seiner Abneigung gegenüber den Beamten machte er keinen Hehl: Am Montag, dem 28. Oktober, gegen 14.15 Uhr hat ein alkoholisierter Mann wiederholt Polizeikontrollen im Hamburger Hauptbahnhof gestört. Mehrfach versuchten die Beamten den 35-Jährigen wegzuschicken. Sie erteilten ihm einen Platzverweis – doch auch dieser blieb wirkungslos.

Ganz im Gegenteil: Der Mann habe äußerst renitent reagiert, heißt es in einer Mitteilung der Bundespolizei. Anschließend wurde er gefesselt zum Revier gebracht. Als die Beamten seine Tasche durchsuchten, fanden sie 17 illegale Feuerwerkskörper – sogenannte „Polenböller“.

Betrunkener pöbelt Polizei mit 17 illegalen Feuerwerkskörpern am Hauptbahnhof an

Die kleinen Sprengkörper tauchen zum Jahresende gehäuft auf – sind aber hochgefährlich. Die Bundespolizei warnt daher eindringlich: „Die oft mangelhafte Verarbeitung und der teils verarbeitete Industriesprengstoff können zu lebensbedrohlichen Verletzungen führen, selbst bei korrekter Anwendung.“

Entsprechend wurden die 17 Feuerwerkskörper an Entschärfer der Polizei Hamburg übergeben und von den Spezialisten entsorgt.

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Für den Betrunkenen wurde auf der Wache ein Arzt angefordert. Dieser stellte bei dem Aggressor einen Promillewert von 1,17 fest. Damit ging es für den Mann zur Ausnüchterung in die Zelle. Er bekam „ausreichend Gelegenheit zur Beruhigung“, heißt es weiter. Doch als er entlassen werden sollte, wurde der 35-Jährige erneut so ausfällig gegenüber den Beamten, dass die Polizisten schließlich ein Strafverfahren wegen Beleidigung einleiteten. Außerdem muss er sich wegen des Verdachts auf einen Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz verantworten.