Hamburg. Container brennt mitten in der Nacht. Zwei Personen werden zunächst vermisst. Bewohner müssen in Bus des HVV übernachten.

Eine geschäftige Nacht haben die Einsatzkräfte der Feuerwehr Hamburg in der Nacht von Sonnabend auf Sonntag hinter sich. Nachdem die Entschärfung einer Weltkriegsbombe und die damit verbundene Evakuierung von fast 5000 Haushalten im Schanzenviertel gegen 23.30 Uhr beendet war, durften die Feuerwehrleute gegen 1.20 Uhr zum nächsten größeren Einsatz ausrücken.

Diesmal ging es für sie nach Billbrook, wo aus noch unerklärter Ursache ein Container in einer Asylunterkunft in Brand geraten war. Als die Rettungskräfte in der Berzeliusstraße eintrafen, brannte der Container bereits lichterloh, dicker Rauch wehte über die Anlage und Flammen schlugen aus den Fenstern des Gebäudes.

Feuerwehr Hamburg: Container in Flüchtlingsunterkunft brennt komplett aus

Zwar sollen sich die Bewohner des Hauses sowie der Nebengebäude nach Abendblatt-Informationen bereits vor Eintreffen der Feuerwehr in Sicherheit gebracht haben, dabei fiel jedoch auf, dass zwei von ihnen vermisst wurden. Die Polizei konnte jedoch beide nach kurzer Zeit leichtverletzt in der Nähe finden. Sie wurden vor Ort versorgt.

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Die restlichen zehn bis 15 Bewohner der Container wurden über die Nacht in einem Bus der hvv untergebracht. Währenddessen gelang es den Feuerwehrleuten zwar eine Ausweitung des Feuers auf die Nebengebäude zu verhindern, der ursprünglich brennende Container brannte jedoch vollständig aus. Laut Lagedienst der Polizei Hamburg sollen Brandermittler im Laufe des Sonntags ihre Ermittlungen vor Ort beginnen.