Hamburg. Kampfmittelräumdienst im Einsatz: Englischer Blindgänger wurde in Hamburg-Waltershof entdeckt und am Abend erfolgreich entschärft.
Erst im Sommer wurden in Hamburg in kurzen Abständen gleich zwei Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Beide Blindgänger befanden sich auf dem Gelände der Holborn-Raffiniere in Hamburg-Heimfeld.
Nachdem am Dienstagmittag (8. Oktober) in der Hansestadt erneut eine Bombe entdeckt wurde, hat die Feuerwehr Hamburg nun am Abend Entwarnung gegeben. Der Blindgänger, der in Waltershof im Bezirk Hamburg-Mitte gefunden wurde, sei „erfolgreich entschärft“ worden, so ein Sprecher des Lagedienstes gegenüber dem Abendblatt.
Feuerwehr: Bombenfund in Hamburg-Mitte ging am Mittag ein
Die Feuerwehr schrieb am Mittag auf dem Kurznachrichtendienst X (ehemals Twitter): „Aktuell haben wir einen Kampfmittelfund in Hamburg-Waltershof. Unser Kampfmittelräumdienst ist vor Ort.“ Laut eines Pressesprechers ging der Notruf über den Fund um 13.50 Uhr ein.
🔴AKTUELL haben wir einen Kampfmittelfund in #Hamburg #Waltershof. Unser Kampfmittelräumdienst ist vor Ort. Nähere Informationen folgen in Kürze. @PolizeiHamburg #HHBombe0810 #Einsatzfuerhamburg #FeuerwehrHH
— FEUERWEHR HAMBURG (@FeuerwehrHH) October 8, 2024
Die Feuerwehr war mit rund 40 Einsatzkräften vor Ort, darunter auch Kräften des Kampfmittelräumdienstes. Der Blindgänger, eine englische 500 Pfund (circa 230 Kilogramm) schwere Bombe mit Aufschlagzünder, wurde auf einem Firmengelände in Waltershof gefunden. Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der betroffenen Firma haben sich laut Feuerwehr vom Gelände entfernt.
Bombenfund in Waltershof: Feuerwehr-Einsatz dauerte mehrere Stunden
Laut Feuerwehr Hamburg mussten keine weiteren Menschen, wie etwa Anwohner in Sicherheit gebracht werden. Rund um das Gelände waren keine Straßen gesperrt.
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Der Einsatz der Feuerwehr dauerte bis kurz nach 18 Uhr. Zunächst gab es keine Angaben darüber, wie es zu dem Bombenfund kam. Am Abend gab es dann mehr Gewissheit: Da der Blindgänger auf einem Baufeld entdeckt wurde, sei er wohl durch Sonderierungsarbeiten gefunden worden, so der Lagedienstsprecher.