Hamburg. Das Millerntor-Stadion ist vom Bunker aus einsehbar. Wozu das führt und was in Zukunft bei Heimspielen des FC St. Pauli geplant ist.
Die Enttäuschung war groß bei den beiden Jugendlichen aus Eimsbüttel: Am Sonnabendnachmittag wollten die Mädchen endlich auch einmal auf den Grünen Bunker an der Feldstraße auf St. Pauli und die schöne Aussicht genießen. Doch Hamburgs neueste Attraktion war ab dem Nachmittag gesperrt. Die beiden 16-Jährigen und andere Besucher mussten enttäuscht wieder gehen. Eine Information auf der Website gab es nicht.
Absperrband, zwei Security-Leute und ratlose Besucher, die nicht hinaufkonnten. Zuletzt gab es beim Grünen Bunker Irritationen um die Fahrstuhlnutzung, nun um die Sperrung. Nebenan im Millerntor-Stadion spielte um diese Uhrzeit der FC St. Pauli gegen Mainz. Viele Bunker-Besucher erhaschen bei so einem Anlass von oben ein paar reizvolle Blicke aufs Spielfeld. Das war ein Grund für die Sperrung des Bunkers.
Grüner Bunker in Hamburg: Bergpfad musste am Sonnabend gesperrt werden
Frank Schulze, Sprecher des Bunker-Betreibers, erklärt auf Abendblatt-Anfrage: „Der Samstag zählte zu den besucherstärksten Besuchertagen seit Eröffnung. Zudem kommt es bei St.-Pauli-Heimspielen erfahrungsgemäß an manchen Positionen zumindest zeitweilig zu einer längeren Verweildauer und einer höheren Personendichte als an normalen Tagen.“
Bevor es deshalb zu einem Stau auf dem Bergpfad mit seinen 335 Stufen hinauf auf die Dachterrasse in 60 Höhenmetern kommt, wurde der Bunker vorsorglich früher geschlossen.
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Das bedeute aber nicht, dass das nun immer bei Heimspielen des FC St. Pauli der Fall sein wird. „Der Bunker war in der Vergangenheit auch an Spieltagen normal geöffnet. Am Samstag kam einfach die allgemein hohe Besucherzahl – völlig unabhängig vom Spiel – hinzu“, so Frank Schulze.
Grüner Bunker: Bei Heimspielen des FC St. Pauli bleiben Besucher auch mal länger stehen
Erfahrungsgemäß, so der Sprecher, verfolgten die Besucher kein komplettes Spiel, sondern blieben nur länger auf dem Bergpfad stehen als üblich.