Hamburg. Laute Sirenen, Hubschrauber, Evakuierung: Was am Freitagnachmittag beim Grünen Bunker los war und warum es Feueralarm gab.

Ein Feueralarm im Grünen Bunker sorgte am Freitagnachmittag (20. September) für eine Evakuierung in der Feldstraße. Nach Abendblatt-Informationen heulten laute Sirenen, während Hunderte Menschen das Gebäude verließen. Über den Köpfen soll ein Hubschrauber seine Kreise gezogen haben. Was aber war passiert?

„Die Brandmeldeanlage des Gebäudes hat ausgelöst“, erklärte ein Sprecher der Hamburger Feuerwehr auf Nachfrage des Abendblatts. „Es gab allerdings kein Feuer, es war lediglich ein technischer Defekt“, so der Sprecher weiter. Ein schriller Alarmton sowie die sofortige Evakuierung sei Standard-Prozedere. „Bei öffentlichen Gebäuden und Hotels sind die Abläufe vorgeschrieben“, sagt er. Im Falle der Bunker-Evakuierung von Freitag sei niemand zu Schaden gekommen, der Betrieb sei kurze Zeit später wieder aufgenommen worden.

Feueralarm im Grünen Bunker: Hubschrauber zufällig vor Ort

Warum ein Hubschrauber so schnell vor Ort war, konnte der Feuerwehr-Sprecher sich zunächst so erklären, dass wegen der zeitgleich stattfindenden Fridays-For-Future-Demo sowieso ein Polizeihubschrauber im Einsatz war. Möglicherweise sei der bei Auslösen des Feueralarms direkt zum Bunker beordert worden, konnte dann aber unverrichteter Dinge wieder von dannen fliegen.

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Der Grüne Bunker ist seit Anfang Juli geöffnet. Ein Besuch des umgebauten Weltkriegsbunkers ist kostenlos. Auf dem Heiligengeistfeld, mitten im Herzen von St. Pauli, steht das knapp 50 Meter hohe Wahrzeichen. Er ist Hamburgs größter Bunker.