Hamburg. Zahlreiche Beamten durchsuchen am Mittwoch die Gäste der Kneipe „Windstärke 11“ in St. Georg. Dabei erstatten sie gleich mehrere Strafanzeigen.
Mit zahlreichen Kräften hat die Hamburger Polizei am Mittwochabend die Kneipe „Windstärke 11“ im Stadtteil St. Georg durchsucht. Die Beamten kontrollierten 21 Menschen, acht davon befanden sich in dem berüchtigten Lokal, die übrigen 13 in der Gegend davor. Dabei erfassten die Ordnungshüter mehrere Delikte. Zudem meldete sich während des Einsatzes sich ein Mann mit blutender Gesichtswunde bei den Polizisten.
Polizei Hamburg durchsucht berüchtigte Kneipe in St. Georg – mehrere Anzeigen
Die mehrstündige Razzia begann gegen 18 Uhr, wie Polizeisprecher Patrick Schlüse dem Abendblatt bestätigte. Bekannt ist die Kneipe am Hansaplatz deshalb, weil sich hier des Öfteren Dealer und Drogensüchtige treffen. Auch den Anwohnern ist das Treiben an diesem Ort ein Dorn im Auge: In einer Initiative schlossen sie sich zusammen und beklagten sich über Lärm und Dreck. Nun kommt es immer wieder zu Polizeiaktionen in diesem Gebiet – auch in der „Windstärke 11“.
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Bei der jüngsten am Mittwochabend schrieben die Beamten mehrere Strafanzeigen. Schlüse erklärte, dass bei einem 20 und einem 47 Jahre alten Mann Cannabis gefunden wurde. Außerdem ergab die Überprüfung der Personalien, dass sich drei Männer im Alter zwischen 22 und 29 Jahren illegal in Deutschland aufhalten.
Blutender Mann kommt bei Razzia an Hansaplatz auf Polizei zu: Was war passiert?
Am Abend kam ein 36 Jahre alter Mann auf die Beamten zu. Er hatte eine Wunde im Gesicht, die er sich ersten Erkenntnissen der Polizei zufolge bei einer Schlägerei in einer Spielhalle am Steindamm zugezogen haben soll. Dort soll er mit zwei anderen Männern aneinandergeraten sein. Nach Abendblatt-Informationen wurde ihm diese Verletzung möglicherweise mit einem Gegenstand zugefügt worden sein. Er wurde per Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht.
In der Spielothek trafen die Einsatzkräfte dann auf einen ebenfalls verletzten 24-Jährigen, der kurzzeitig bewusstlos gewesen sein soll. Er hatte eine Platzwunde am Kopf erlitten und wurde ebenfalls in eine Klinik eingeliefert. Der dritte Beteiligte war geflüchtet. Die Fahndung nach ihm blieb in der Nacht erfolglos. Wie es zu dem Streit gekommen ist, das ist bislang unklar.