Hamburg. Mit lauter Musik und bunten Wagen ziehen rund 1000 Menschen durch St. Pauli. Was die Anliegen der Demonstrierenden waren.
Musik, bunte Wagen, politische Forderungen: Bei einem sogenannten Demo-Rave sind am Sonnabend Hunderte Menschen lautstark durch den Kiez auf St. Pauli gezogen. Sie wollten unter dem Titel „Reclaim Hamburg“ nach Angaben der Veranstalter auf aktuelle Missstände in der Stadt – wie etwa Gentrifizierung und Preissteigerungen aufmerksam machen. Es sei zudem wichtig, lokale Kultur zu erhalten.
Die Musik-Wagen und Demonstranten bewegten sich von der Helgoländer Allee/St. Pauli Hafenstraße über den Fischmarkt, den Holstenplatz, den Neuen Pferdemarkt bis zum Neuen Kamp. Viele Teilnehmer tanzten, an den Wagen standen Aufschriften wie „Stadt der Kultur, nicht der Investoren“ und „Freiräume besetzten, Subkultur vernetzen“.
Demorave in Hamburg verläuft ohne Zwischenfälle
Es sei zu keinen Zwischenfällen gekommen, sagte ein Polizeisprecher am frühen Abend. Eine Teilnehmerzahl konnte er zunächst nicht nennen, Beobachter sprachen von etwa Tausend Demonstranten. Um 22 Uhr sollte die Versammlung enden. Anschließend war noch eine Aftershow-Party im „Übel & Gefährlich“ geplant.
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„Wir, das Clubkombinat, rufen zur Teilnahme an der Großdemonstration auf“, hieß es in den sozialen Netzwerken wie Instagram. Gemeinsam mit 28 weiteren Kollektiven fordere man unter anderem nichtkommerzielle, kostenlose Open-Air-Veranstaltungen. Kritik gab es zudem an der aus Sicht der Demonstranten mangelnden Berücksichtigung der Clubkultur in der städtischen Haushaltsplanung.