Hamburg. Die wichtige Verbindung in der Innenstadt war vier Jahre lang ein Nadelöhr. Nun ist die Straße in beide Richtungen befahrbar.
Am Freitag rollte der Verkehr auf der Kaiser-Wilhelm-Straße in der Hamburger Innenstadt wieder. Die wichtige Querverbindung zwischen Laeiszhalle und Axel-Springer-Platz wurde in beide Fahrtrichtungen freigegeben. Zu großen Teilen wurden die Bauarbeiten abgeschlossen.
„Es müssen noch einige kleinere Restarbeiten in den Nebenflächen fertiggestellt werden, und im Herbst werden noch die letzten Bäume gepflanzt“, erklärte eine Sprecherin des Landesbetriebes Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) gegenüber dem Abendblatt.
Verkehr Hamburg: Kaiser-Wilhelm-Straße war vier Jahre lang Nadelöhr in der City
Seit Ende 2020 war die viel befahrene Kaiser-Wilhelm-Straße praktisch ein einziges Nadelöhr. Sperrungen, eine Einbahnstraßen-Regelung und vor allem ein staubiger Trampelpfad für Fußgänger, der viele Geschäfte und die Gastronomie quasi vom Publikumsverkehr abgeschnitten hatte, sorgten für schlechte Stimmung bei Kunden und Gewerbetreibenden.
Die Arbeiten rund um das Springer-Quartier waren extrem umfangreich. Allein die vorbereitenden Baumaßnahmen dauerten von Ende 2020 bis Ende 2022. Anschließend begannen die eigentlichen Arbeiten, die insgesamt anderthalb Jahre andauerten. „Auslöser der Gesamtmaßnahme war der einsturzgefährdete denkmalgeschützte historische Leitungstunnel unter der Kaiser-Wilhelm-Straße, bei dem nicht alle Leitungen und Maßstäbe den historischen Plänen entsprachen. Um diesen abzubrechen und zu sanieren, mussten vor- und nachher aufwendige Leitungsarbeiten unterschiedlicher Leitungsunternehmen durchgeführt werden“, so die Behördensprecherin.
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Mittlerweile wurde der rund 25 Meter lange, begehbare Leitungstunnel-Abschnitt, welcher als konstruktives Bauwerk in den Betrieb des LSBG aufgenommen wurde, fertiggestellt. „Die Kaiser-Wilhelm-Straße wurde zudem vollständig grundinstandgesetzt, mit neuen Fuß- und Radwegeanlagen, neuen barrierefreien Bushaltestellen sowie neuen Lichtsignalanlagen mit Busbevorrechtigung und barrierefreien neuen Zugängen zum dortigen Bezirksamt Mitte“, so die Sprecherin des LSBG.