Hamburg. Zwei Teams rückten mitsamt Kleinlaster und Container an, um rund um den Michel verrottete Zweiräder zu entfernen. Was mit den Rädern geschieht.

Wer sein Fahrrad rund um den Michel abgestellt und längere Zeit nicht benutzt hat, könnte am Montag eine böse Überraschung erleben: Um 6.30 Uhr starteten drei Teams der Stadtreinigung Hamburg im Umfeld des Hamburger Wahrzeichens in der Neustadt mit der Entsorgung von sogenannten Fahrradleichen. Das sind Fahrräder, die auf Straßen und an Wegen geparkt wurden, aber offenbar wochenlang nicht genutzt wurden. 105 solcher ungenutzten Räder hatte die Stadtreinigung im Vorfeld mit einem roten Zettel und dem Hinweis auf die anstehende Entsorgung markiert.

Am Montagmorgen entfernten die Mitarbeitenden der Stadtreinigung in Begleitung der Stadtteilpolizisten schließlich 69 Fahrräder. Dazu wurden auch Trennschleifer eingesetzt, mit denen die Fahrradschlösser gelöst wurden.

Ein Mitarbeiter der Stadtreinigung löst am Montagmorgen das Schloss eines Fahrrades mithilfe eines Trennschleifers von einem Geländer.
Ein Mitarbeiter der Stadtreinigung löst am Montagmorgen das Schloss eines Fahrrades mithilfe eines Trennschleifers von einem Geländer. © Michael Arning | Michael Arning

Die Fahrradleichen kamen zunächst auf einen Kleinlaster und landeten schließlich in einem Container, in dem die Zweiräder dann zu einem Verwertungsunternehmen transportiert wurden.

Stadtreinigung Hamburg: 69 Fahrradleichen rund um den Michel entsorgt

In der Regel werden bei Aktionen dieser Art noch intakte Räder in die Fahrradwerkstatt nach Osdorf gebracht, wo Mechaniker ihnen zu einem zweiten Fahrradleben verhelfen. An diesem Montagmorgen gab es laut einer Sprecherin der Stadtreinigung jedoch nichts Verwertbares unter den entfernten Rädern.