Hamburg. Ein 30 Jahre alter Bauarbeiter kommt mit schweren Verletzungen in Klinik. Nicht der erste Unfall auf der Baustelle des Überseequartiers.
Auf der Baustelle des Westfield-Überseequartiers in der Hamburger HafenCity ist es am Mittwoch erneut zu einem schweren Arbeitsunfall gekommen. Nach einem Streit habe ein Bauarbeiter aus bislang ungeklärter Ursache einen Zweikomponentenkleber zu sich genommen, sagte ein Sprecher des Lagedienstes der Polizei dem Abendblatt. Der 30-Jährige musste mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden. Mittlerweile schwebe der Mann nicht mehr in Lebensgefahr.
Zu dem Unfall war es gegen 13.47 Uhr auf dem südlichen Baufeld des Überseequartiers an der Chicagostraße gekommen. Nach dem Streit mit einem anderen Arbeiter habe der 30-Jährige offenbar etwas neben sich gestanden und dann wohl versehentlich den Kleber getrunken, hieß es vom Lagedienst. Gezwungen worden sei er dazu nicht. Welche Verletzungen der Mann durch den Kleber davontrug, war zunächst unklar.
Westfield: Erneut schwerer Unfall auf Baustelle in HafenCity
Nach dem Unfall kam es laut Lagedienst auch noch zu einer Auseinandersetzung zwischen einem Pressevertreter und einem anderen Arbeiter. Dieser soll den Pressevertreter verbal und körperlich angegriffen haben. Nach der Auseinandersetzung seien die Personalien des Arbeiters aufgenommen worden. Zuerst hatte die Hamburger Morgenpost über die Vorfälle auf der Baustelle berichtet.
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Erst im November vergangenen Jahres war es auf der Baustelle des Überseequartiers zu einem schweren Arbeitsunfall gekommen, bei dem fünf Bauarbeiter ums Leben kamen. Darüber hinaus gerät die Westfield-Baustelle durch immer neue Terminverschiebungen für die geplante Fertigstellung des XXL-Einkaufsviertels immer wieder in die Schlagzeilen.