Hamburg. Aktivisten werfen Esso-Mutterkonzern vor, für die Klimakrise mitverantwortlich zu sein. Polizei mit Einsatzkräften vor Ort.
Mehrere Aktivisten und Aktivistinnen der Letzten Generation haben am Dienstagmittag vor der Hamburger Zentrale des Energiekonzerns ExxonMobil (Esso) in der Neustadt demonstriert. Die Teilnehmer der nicht angemeldeten Protestaktion brachten diverse Plakate am Eingang an und hielten Spruchbänder mit Aufschriften wie „Klimakiller = Kriminelle Vereinigung“ in die Höhe.
Ein Polizeisprecher bestätigte, dass es gegen 12.15 Uhr zu einer spontanen Protestaktion in einem Bürokomplex an der Caffamacherreihe gekommen sei. Es handele sich um „deutlich weniger“ als ein Dutzend Demonstranten. Die Aktion sei bislang friedlich. Erste Informationen, wonach die Aktivisten versucht hätten, das Gebäude zu besetzen, konnte der Polizeisprecher nicht bestätigen.
Letzte Generation protestiert vor Hamburger ExxonMobile-Zentrale
„Exxon ist einer der Konzerne, die weiterhin die Erderhitzung befeuern und damit die Lebensgrundlagen für zukünftige Generationen zerstören“, sagte Katja Schreiner von der ebenfalls beteiligten Initiative Eltern gegen die fossile Industrie laut einer von der Letzten Generation verbreiteten Mitteilung. Der Konzern plane „Monsterprojekte“, die direkt in die „Klimahölle“ führten.
Der US-amerikanische Konzern ExxonMobil sitzt mit seiner Zentrale für Mitteleuropa in Hamburg. In dem Gebäude hat auch die Tochtergesellschaft Esso Deutschland ihren Sitz.