Hamburg. 26-mal hat Jörg Pollmann das Wasserprogramm bei dem beliebten Hamburger Volksfest geleitet. Welche Tipps er für Besucher hat.

Schiffe über Schiffe auf der Elbe, der Duft von Crêpes an den Landungsbrücken, lautes Kinderlachen auf den Karussells am Fischmarkt: Am Donnerstagvormittag hat der 835. Hamburger Hafengeburtstag begonnen und ist inzwischen in vollem Gange. Für viele Hamburger und Hamburgerinnen gehört das traditionelle hanseatische Fest einfach zur Jahresplanung dazu – so wie auch für Jörg Pollmann, ehemaliger HPA-Hafenkapitän.

26-mal leitete der 65-Jährige das Wasserprogramm auf dem Hafengeburtstag, bevor er vor zwei Jahren in den Ruhestand ging. Das große Fest im Hamburger Hafen lässt sich Pollmann trotzdem nicht entgehen – und hat für alle Besucher und Besucherinnen noch einige Empfehlungen im Gepäck.

Hamburger Kapitän gibt Tipps für den 835. Hafengeburtstag

„Der Hafengeburtstag ist wirklich was Besonderes, weil man die Möglichkeit hat, bei unterschiedlichsten Schiffen an Bord zu gehen“, so Jörg Pollmann. Er rate jedem, diese „einzigartige Gelegenheit zu nutzen, auch die ganz speziellen Schiffe zu erkunden und mit der Besatzung zu sprechen“. Im Rahmen des „Open Ship“ können Interessierte in diesem Jahr beispielsweise einen Blick hinter die Kulissen des Forschungsschiffs „Atair“ oder auch der Peking werfen.

Jörg Pollmann ist Ex-Hafen-Kapitän und war schon bei vielen Hafengeburtstagen dabei.
Jörg Pollmann ist Ex-Hafen-Kapitän und war schon bei vielen Hafengeburtstagen dabei. © FUNKE Foto Services | Marcelo Hernandez

Auch die Ein- und Auslaufparade sei jedes Mal ein Highlight, „einfach, weil man da sieht, wie die Schiffe wirklich fahren“. „Ich habe es übrigens noch nie verstanden, dass die Landmeile immer so voll ist, obwohl die größten Attraktionen auf dem Wasser sind“, gibt Pollmann offen zu. Doch auch für ihn selbst gehöre eine Bratwurst und das Flanieren auf der Festmeile zusammen mit der Familie mittlerweile einfach zum Hafengeburtstag dazu.

Hafengeburtstag 2024: Kapitän empfiehlt Fahrt mit der Fähre

Und auch hier hat der ehemalige Hafenkapitän einen Tipp: „Ich kann jedem nur empfehlen, an den Landungsbrücken auf die Fähre zu steigen, damit rüber nach Altona zu fahren und von dort langsam Richtung Hafen wieder zurückzulaufen“, so Pollmann.

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Meist sei es dort nicht so voll, außerdem sehe man alles. Noch bis Sonntag, 12. Mai, haben Hamburger und Hamburgerinnen Zeit, die Tipps des Experten umzusetzen. Um 18.30 Uhr soll dann die Auslaufparade beendet sein, um 21 Uhr schließt die Festmeile an Land.