Hamburg. Bei der Hafenparty bekommen Besucherinnen und Besucher einen Blick hinter die Kulissen. Was Sie an Bord beachten müssen.

  • Bei der Aktion „Open Ship“ bekommen Gäste auf dem Hafengeburtstag einen Blick hinter die Kulissen.
  • Welche Schiffsbesuche auf dem Hafengeburtstag kostenlos sind.
  • Bei einigen Schiffen gelten besondere Sicherheitsbedingungen.

Ab Donnerstag wird es voll an der Elbe: Der 835. Hafengeburtstag zieht bis Sonntag Hunderttausende ans Wasser. Schiffe gucken, Kunst- und Musikprogramm genießen, einfach das maritime Feeling aufsaugen. Dabei können Besucherinnen und Besucher bei der großen Party an der Elbe vom 9. bis zum 12. Mai auch einen Blick hinter die Kulissen bekommen.

Beim „Open Ship“ öffnen einige Schiffe ihre Tore. Die Crew beantwortet Fragen und gibt spannende Einblicke in die technischen Feinheiten des jeweiligen Schiffs und den Alltag auf See. „Eine Anmeldung für ‚Open Ship‘ ist nicht nötig. Lediglich einen Personalausweis sollte man dabeihaben, wenn man Schiffe betreten möchte, die ein gewisses Sicherheitskonzept vorgeben“, sagt Hafenkapitän Simon Rosenkranz, der beim Hafengeburtstag für den reibungslosen Ablauf zuständig ist.

Hafengeburtstag 2024: Blick hinter die Kulissen auf vielen Schiffen in Hamburg möglich

Der Andrang bei der nautischen Version des „Tages der offenen Tür“ war in den vergangenen Jahren groß, daher rät Rosenkranz vor allem Familien mit Kindern, die Schiffe in den Morgenstunden zu besuchen, wenn es noch nicht so voll ist. „Dann besteht eine gute Chance, einen schönen Platz zu bekommen. Und dann hat die Crew vielleicht auch ein wenig mehr Zeit, die Dinge an Bord zu erläutern“, sagt Rosenkranz.

Ein Höhepunkt ist dabei das Frachtsegelschiff „Peking“, das als Museumsschiff mittlerweile im Hamburger Hafen liegt. Alle 30 Minuten werden Shuttlefahrten zum Bremer Kai angeboten (siehe unten). 15 Euro kostet die Führung durch den historischen Viermaster, die an allen vier Veranstaltungstagen von 10 bis 18 Uhr möglich ist.

Viele Angebote sind aber auch kostenlos, wie beispielsweise der Besuch auf dem hochmodernen Vermessungs-, Wracksuch- und Forschungsschiff „Atair“, das als erstes Schiff weltweit mit einem emissionsarmen Flüssiggasantrieb (LNG) angetrieben wird.

Hafengeburtstag 2024 in Hamburg – diese Schiffe öffnen Türen für Besucher:

  • Hochseeschlepper „Elbe“ (Anleger St. Pauli-Landungsbrücken, Do. bis Sa. von 9.30 bis 11.30 Uhr, So. von 9 bis 10.30 Uhr, kostenpflichtig)
  • Museumsschiff „Peking“ (Anleger Bremer Kai, Shuttleservice im Halbstundentakt ab Brücke 10 eingerichtet. Do. bis So. von 10 bis 18 Uhr, kostenpflichtig)
  • Traditionssegler „Brigg Eye of the Wind“ (Anleger Sandtorkai, Do. von 10 bis 12 Uhr, kostenlos)
  • Fracht-Motorschoner „Undine“ (Anleger Bremer Kai, Do. bis So. von 10 bis 17 Uhr, kostenlos)
  • Salondampfer „Schaarhörn“ (Anleger Bremer Kai, Do. bis So. von 10 bis 17 Uhr, kostenlos)
  • Schlepper „Fairplay“ (Anleger Bremer Kai, Do. bis So. von 10 bis 17 Uhr, kostenlos)
  • „Schutendampfsauger IV von 1909“ (Deutsches Hafenmuseum, Do., Sa. und So. von 10 bis 18 Uhr, Fr. von 10 bis 17 Uhr, kostenpflichtig)
  • Schwimmkran „Saatsee von 1947“ (Deutsches Hafenmuseum, Do., Sa. und So. von 10 bis 18 Uhr, Fr. von 10 bis 17 Uhr, kostenpflichtig)
  • Traditions- und Museumsschiffe (Museumshafen Övelgönne, Do. von 10 bis 15 Uhr und von 19 bis 21 Uhr, Fr. von 10 bis 19 Uhr, Sa. von 10 bis 13 Uhr und von 18 bis 20 Uhr, So. von 10 bis 14 Uhr, kostenlos)
  • Flussschifferkirche (Anleger Kajen, Do. von 12 bis 18 Uhr, Fr. von 10 bis 18 Uhr, So. von 11 bis 15 Uhr, kostenlos)
  • Wasserschutzpolizeiboot „Bürgermeister Brauer“ (Brandenburger Hafen, Do. von 18.30 Uhr bis 20 Uhr, Fr. von 18 bis 20 Uhr, Sa. von 16 bis 19 Uhr, So. von 14 bis 16 Uhr, kostenlos)
  • Polnischer Dreimaster „Dar Mlodziezy“ (Anleger St. Pauli-Landungsbrücken, Do. von 19 bis 22 Uhr, Fr. von 10 bis 22 Uhr, Sa. von 10 bis 23 Uhr, So. von 10 bis 12 Uhr, kostenlos)
  • Getreidefrachter „Klostersande“ (Johannisbollwerk, Fr. und Sa. von 10 bis 14 Uhr, kostenlos)
  • Dreimaster „Alexander von Humboldt II“ (Anleger St. Pauli-Landungsbrücken, Fr. von 10 bis 15 Uhr, Sa. von 10 bis 13.30 Uhr, kostenpflichtig)
  • Fischereischutzboot „Seeadler“ (Brandenburger Hafen, Fr. von 10 bis 17 Uhr, Sa. von 10 bis 16 Uhr, So. von 10 bis 15 Uhr, kostenlos)
  • Forschungsschiff „Atair“ (Anleger St. Pauli-Landungsbrücken, Fr. bis So. von 10 bis 17 Uhr, kostenlos)
  • Marineschiffe, Flottendienstboot der Deutschen Marine „Alster“ und dänische Heimwehrkutter (Anleger Überseebrücke, Fr. bis So. von 10 bis 16 Uhr, kostenlos)
  • Schlepper und Eisbrecher „Johannes Dalmann“ und Planierschiff „Chicago“ (Anleger St. Pauli-Landungsbrücken, Sa. von 10 bis 16.45 Uhr, kostenlos)
  • Einsatzschiff der Bundespolizei „BP 81 Potsdam“ (Anleger St. Pauli-Landungsbrücken, Fr. und Sa. von 10 bis 17 Uhr, So. von 10 bis 13 Uhr, kostenlos)
  • Seenotrettungskreuzer „Berlin“ (Anleger Brandenburger Hafen, Fr. und Sa. von 10 bis 12 Uhr, So. von 14.30 bis 15.30 Uhr, kostenlos)
  • Stückgutfrachter „Bleichen“ (Anleger Bremer Kai, Fr. bis So. von 10 bis 17 Uhr, kostenlos)
  • Zollschiff „Helgoland“ (Anleger St. Pauli-Landungsbrücken, Fr. von 10 bis 17 Uhr, Sa. von 10 bis 18 Uhr, So. von 10 bis 14 Uhr, kostenlos)

Hafengeburtstag 2024: Diese Regeln gelten auf Schiffen für Taschen und Rucksäcke

Bei den Besichtigungen der Schiffe gelten unterschiedliche Regeln. Bei Marineschiffen gibt es aus Sicherheitsgründen ein Verbot für die Mitnahme von Rucksäcken und Taschen. Auf Behörden- und Museumsschiffen ist das Tragen von Taschen und Rucksäcken derweil erlaubt.

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Eine besondere Regelung gibt es für die Großsegler, die an den St. Pauli-Landungsbrücken festmachen. Dort werden Taschen und Rucksäcke beim Betreten stichprobenartig überprüft. An der Gangway gibt es aber auch die Möglichkeit, sein Gepäck abzugeben.