Hamburg. Die Polizei nahm kurz nach der Bluttat den mutmaßlichen Täter fest. Auch er musste ins Krankenhaus gebracht werden – gefesselt.
In Wilhelmsburg ist es in der Nacht zum Sonntag zu einer blutigen Auseinandersetzung gekommen. Nachbarn hörten gegen 0.40 Uhr lautstarke Streitigkeiten im Treppenhaus eines Wohnhauses an der Prassekstraße und verständigten Feuerwehr und Polizei. Als die Rettungskräfte vor Ort eintrafen, fanden sie einen durch Messerstiche lebensgefährlich verletzten Mann.
Der 34-Jährige hatte nach Polizeiangaben zuvor noch selbst Familienangehörige und Freunde informiert, die wiederum die Rettungsdienste alarmierten. Er wurde in Begleitung eines Notarztes ins Krankenhaus gebracht. Nach einer Notoperation hat sich sein Zustand inzwischen stabilisiert, wie die Polizei am Montag mitteilte
Polizei Hamburg: Mann mit Messer lebensgefährlich verletzt – 33-Jähriger festgenommen
Vom Täter fehlte zunächst jede Spur, es wurde weiträumig auch an den S-Bahnhöfen Wilhelmsburg und Veddel nach ihm gefahndet. Dabei kamen auch Diensthunde von Landes- und Bundespolizei zum Einsatz.
Kurze Zeit später wurde ein 33-Jähriger bei der Durchsuchung einer weiteren Wohnung in Tatortnähe festgenommen. Bei ihm soll es sich um den ebenfalls verletzten Täter handeln. Gefesselt auf einer Trage liegend, kam auch er mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus. Inzwischen befindet er sich in Untersuchungshaft.
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In der Wohnung des 33-Jährigen soll die mögliche Tatwaffe, ein blutverschmiertes Messer, gefunden worden sein. Die Mordkommission der Polizei hat in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft die Ermittlungen zur Tat und ihren Hintergründen übernommen.