Hamburg. Teilnehmer ziehen am Tag der politischen Gefangenen in Richtung Untersuchungsgefängnis. Erhebliche Folgen für den Berufsverkehr.

Wegen eines Aufzugs nahe dem Millerntor-Stadion hat es am Montagabend zwischenzeitlich einige Verkehrseinschränkungen gegeben. „Zusammen gegen Repression“ lautete der Tenor der Versammlung, die laut Lagedienst der Polizei Hamburg in der Spitze 165 Teilnehmer stammten größtenteils aus der linksautonomen Szene. Angemeldet waren ursprünglich zwischen 200 und 300 Menschen.

Um 17.30 Uhr war der offizielle Start der Demonstration, Treffpunkt war beim Grünen Jäger am neuen Pferdemarkt. Anlass der Versammlung war der Tag der politischen Gefangenen am 18. März. Vor diesem Hintergrund zogen die Teilnehmer über Seitenstraßen zum Holstenglacis, an dem auch das Hamburger Untersuchungsgefängnis liegt.

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Damit sollte an Gesinnungsgenossen erinnert werden, die derzeit in Haft sitzen oder denen das Gefängnis droht. Als Beispiel werden die Angeklagten des Rondenbarg-Prozesses genannt, denen die Hamburger Staatsanwaltschaft Gewalttaten während des G20-Gipfels vorwirft.

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Der Demonstrationszug zwischen Sternschanze und St. Pauli verlief friedlich, hieß es vom Polizei-Lagedienst. Um 19.53 Uhr sei die Demo mit der Abschlusskundgebung am Untersuchungsgefängnis aufgelöst worden.

Viele Autofahrer, die im abendblichen Berufsverkehr unterwegs waren, mussten derweil Geduld beweisen. Abendblatt-Informationen zufolge standen die Autos zwischenzeitlich ab dem Millerntorplatz.