Hamburg. Alarm auf der Binnenalster. Die Feuerwehr rückte am Montagabend mit 28 Einsatzkräften aus – wegen der Schieflage eines Arbeitspontons.
Erst Anfang Februar war ein 80 Meter langes Binnenschiff mit etwa 1400 Tonnen Kalisalz und 3500 Liter Diesel im Hamburger Hafen untergegangen. Um ein etwaiges Unglück frühzeitig zu verhindern, war die Feuerwehr Hamburg am Montagabend gegen 21.15 Uhr direkt mit Großaufgebot am Jungfernstieg angerückt.
Ein Anruf bei der Polizei hatte den Alarm ausgelöst – augenscheinlich drohten vier aneinanderhängende Pontons in der Binnenalster, direkt vor dem Fairmont Hotel Vier Jahreszeiten unterzugehen. Mitarbeitende der Betreiberfirma gaben dann aber Entwarnung.
Feuerwehr Hamburg: Einsatz vor Hotel Vier Jahreszeiten – auch Taucher dabei
Mit 28 Einsatzkräften, darunter auch Taucher, war die Feuerwehr Hamburg am Montagabend vor Ort vorgefahren und hatte sich auf den Ernstfall vorbereitet. Die erwartete Havarie blieb glücklicherweise aber aus.
Es stellte sich raus, dass die Pontons nicht wie angenommen beschädigt waren und die Schieflage alleine durch die schwere Beladung entstanden war, wie ein Sprecher des Feuerwehrlagedienstes auf Anfrage erklärte.
Hier mehr lesen
- Umbau des Jungfernstiegs startet jetzt – Arbeiten bis November
- Isebekkanal: Spaziergänger wundern sich über riesigen Ponton
- Alsterpavillon: Tourismusmagnet soll Kulturschauplatz werden
Abendblatt-Informationen zufolge werden von dem Ponton aktuell Probebohrungen für den Bau der geplanten Bahnlinie U5 durchgeführt. Laut Mitarbeitern sei die Beladung regelkonform. Für die Feuerwehr Hamburg war der Einsatz damit kurz vor 22 Uhr beendet.