Hamburg. „ColorBash“ bietet Alternative zu wildem Kostümfest, das 2024 ausgefallen ist. Was Veranstalter Patrick Kuhlmann im März plant.

Als gebürtiger Kölner liegen ihm Karneval und das Verkleiden im Blut. Studiert hat Patrick Kuhlmann zwar Ingenieurswissenschaften, doch weil er lieber Brücken zwischen Menschen baut, verdient er sein Geld als Veranstalter von Singleparty und Singalongs (eine Art Karaoke). Kein Wunder also, dass er nach der diesjährigen Absage der LiLaBe, der größten Faschingsfeier in Hamburg, ein eigenes Kostümfest ins Leben gerufen hat.

ColorBash nennt er die Party, die im März steigen soll. „Wir wollen damit allen, die gerne verkleidet feiern, zumindest einen kleinen Ersatz für die ausgefallene LiLaBe bieten“, so der 36-Jährige, der 2015 nach Hamburg kam und auch selbst ein Fan der traditionellen Faschingssause ist. Erst, als er erfuhr, dass diese auch 2024 ausfällt, kam er auf die Idee zu der eigenen Veranstaltung.

Karneval Hamburg: „Bei einer Mottoparty werden die Hamburger ein bisschen rheinländischer“

Entsprechend wenig Zeit blieb daher für die Suche nach einer Location. Also griff er zurück auf das Cascadas, einen kleinen, charmanten Club in der Hamburger Innenstadt, in dem er schon etliche Partys veranstaltet hat. „Dort passen natürlich nicht Tausende, sondern nur 200 Besucher rein“, sagt Kuhlmann, der in Ottensen wohnt. Aber das Ganze sei ja auch erst mal nur ein Test. „Wenn die Nachfrage stimmt, könnten wir das regelmäßig anbieten.“

Die Party steigt erst Mitte März. Dass die Faschingszeit dann schon längst vorbei ist, sei kein Hindernis. „Wer sich gerne verkleidet, feiert unabhängig vom Karneval.“ Aus Erfahrung wisse er, dass ein Motto einer Party immer einen guten Rahmen gebe, so Kuhlmann. „Die Gäste wissen dann, was sie erwartet und feiern ausgelassener. Dann werden sogar die kühlen Hamburger ein bisschen rheinländisch.“