Hamburg. Am Mittwoch standen Fans vor einem Geschäft an der Alster Schlange – manche schon seit 4.30 Uhr. Was der Mond damit zu tun hat.

Es herrschte Entspanntheit am Mittwochmorgen in der Hamburger Innenstadt. Auf dem Rathausmarkt wurden nach und nach die Buden des Weihnachtsmarktes abgebaut, ein paar Berufstätige pilgerten zu ihrer Arbeitsstätte – und auf dem Jungfernstieg standen rund 50 Menschen vor dem Swatch-Laden, um ein Sammlerstück zu ergattern. Warm eingepackt und mit Campingstuhl ausgerüstet verweilten die ersten Uhren-Fans bereits seit 4.30 Uhr in der Nacht vor dem Laden.

Um Punkt 10 Uhr öffneten dann die Türen des Stores. Zwei Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes schauten, dass sich niemand vordrängelt. Um kurz vor halb zwölf waren bereits alle limitierten Stücke der Swatch Omega Moonswatch vergriffen. Wie viele Exemplare des 285 Euro teuren Sammlerstücks in Hamburg verkauft wurden? Strenges Betriebsgeheimnis!

So sieht das Objekt der Begierde aus, für das Uhren-Fans am Mittwochmorgen Schlange standen. Das besondere Detail ist der goldene Zeiger.
So sieht das Objekt der Begierde aus, für das Uhren-Fans am Mittwochmorgen Schlange standen. Das besondere Detail ist der goldene Zeiger. © Swatch | Swatch

Jungfernstieg Hamburg: Riesiger Andrang bei Swatch in der Innenstadt

Es waren Szenen, die man sonst eigentlich nur knapp 200 Meter weiter vor dem Apple-Store erlebt, wenn ein neues iPhone auf den Markt kommt. Doch das Objekt der Begierde war dieses Mal kein Smartphone, sondern eine Uhr: Gemeinsam mit der Luxusmarke Omega, die ebenfalls zum Swatch-Konzern gehört, ist die „Mission to the Moon – Moonshine Gold“ entstanden.

Das Besondere liegt im Detail: Der goldene, im Dunklen leuchtende und mit Schneeflocken verzierte Zeiger, der ausschließlich einmal monatlich an Vollmond gefertigt wird. Ein beigelegtes Zertifikat garantiert dieses kuriose Fertigungsdetail, das besonders Esoterik-Anhänger ansprechen dürfte.

Blauer Himmel, zwei Grad. Die Fans der Swatch-Uhren hat das am Mittwochmorgen nicht gestört.
Blauer Himmel, zwei Grad. Die Fans der Swatch-Uhren hat das am Mittwochmorgen nicht gestört. © Alexander Berthold | Alexander Berthold

Seit März 2022 wird diese Sonderedition unter die Leute gebracht. Allein in diesem Jahr wurden neun Modelle zum Mond-Thema veröffentlicht. Bei Instagram deutete das Unternehmen in einem Post nun an, dass das Dezember-Modell das letzte dieser Art sein wird. Passend zum Kalten Mond, dem letzten Vollmond des Kalenderjahres.

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Dementsprechend heiß waren die Uhren-Enthusiasten auf dieses Modell. Und das deutschlandweit. Lediglich vier Läden in ganz Deutschland haben dieses Sammlerstück angeboten. Neben dem Geschäft am Jungfernstieg wurde die Swatch auch noch in Hannover, München und Köln verkauft.