Hamburg. Der Deutsch-Amerikanische Frauen-Club eröffnet einen Charity-Pop-up-Store an der Elbe. Warum sich ein Besuch gleich doppelt lohnt.
Handtaschen von Chanel, Aigner oder Saint Laurent. Designermode von Jil Sander, Escada, Chanel oder Gucci. Und das alles zu einem erschwinglichen Preis. Im Stilwerk Hamburg an der Großen Elbstraße können Besucher ab Donnerstag (23. November) an verschiedenen Terminen jede Menge stöbern und kaufen.
Der Deutsch-Amerikanische Frauen-Club Hamburg e.V. (DAFC) veranstaltet hier nun bereits zum dritten Mal seinen Charity-Pop-up-Store. „Es gibt Kleidung, viele neue Schuhe, Taschen oder Hüte, aber auch gebrauchte, sehr gut erhaltene Designerklamotten“, sagt Organisatorin Claudia Mörth. „Wichtig ist es uns: Wir sind kein Flohmarkt. Hier ist alles in einem Top-Zustand, hat aber trotzdem einen tollen Preis.“
Shopping Hamburg: Designermode, Schuhe & Co. zum Schnäppchenpreis
Auf rund 250 Quadratmetern im zweiten Stock des Stilwerks wird es verschiedene Stände geben – damit ist der Basar so groß wie nie zuvor. Von Einzelhändlern gespendete Kleidungsstücke, aber auch Secondhand-Ware – unter anderem vom Luxusanbieter Secondella aus der Hamburger City – finden Besucherinnen und Besucher vor Ort.
Dazu gibt es mehr als 50 Paar neue Schuhe. „Wir haben auch vegane Modelle“, sagt Mörth. Kundinnen dürften sich auch über das riesige Regal voller Handtaschen freuen. Und auch Hüte hat der Club im Angebot.
Charity-Pop-up-Store im Stilwerk Hamburg – die Öffnungszeiten:
- 23. bis 25. November, 10.30 bis 19.30 Uhr
- 30. November bis 2. Dezember, 10.30 bis 19.30 Uhr
- 7. bis 9. Dezember, 10.30 bis 19.30 Uhr
Unter Antikes und Kurioses verkauft der DAFC klassische, kleine Antiquitäten. „Von der Kristallvase über den Leuchter bis hin zur Schale – hier kann richtig gestöbert werden“, so die Projektleiterin.
Stilwerk Hamburg: Ausgefallener Schmuck, Adventsgestecke und Tombola
Ein wichtiger Bereich für die Organisatorinnen sind die gespendeten, selbst zubereiteten oder gebastelten Sachen. „Wir haben eine Ecke mit Keksen, Chutneys und Marmeladen.“ Dort finden Besucher auch selbst genähte Taschen, Nikolausstrümpfe oder Decken. Und passend zur Weihnachtszeit gibt es Adventsgestecke.
„Besonders ausgefallen ist der selbst gemachte Schmuck, den wir verkaufen. Den kaufe ich mir selbst bereits seit Jahren, weil er so schön und wertig ist.“ Ohrringe, Ketten und Armbänder liegen in der Auslage.
Zu jedem klassischen Charity-Pop-up-Store gehört natürlich auch eine Tombola. Der DAFC hat als Gewinne unter anderem Karten für ein Silvesterkonzert in der Laeiszhalle und einen Friseurgutschein von Marlies Möller im Wert von 150 Euro einsammeln können. Ein Los soll 3 Euro kosten.
Stilwerk Hamburg: Bekannte Hamburger Künstlerin stellt Werke aus
An den Tagen des Charity-Pop-up-Stores werden zudem drei Künstler im Stilwerk ihre Werke zeigen. Beim Verkauf einzelner Bilder fließt auch hier ein Teil des Geldes in die Projekte des DAFC. So wird am ersten Termin (23. bis 25. November) Christine Hanwalter aus Düsseldorf vor Ort sein – und sogar live malen. „Sie bietet auch kleine Einheiten für Kinder an, die Lust haben, sich zu beteiligen“, sagt Claudia Mörth.
Die bekannte Hamburger Segelbildmalerin Heinke Böhnert, die sich für den DAFC engagiert, wird mit ihren Werken ebenfalls vor Ort sein. Ihre Bilder, in die Originalsegel eingearbeitet sind, werden auch Anfang Dezember noch zu sehen und zu kaufen sein. Am dritten Termin (7. bis 9. Dezember) präsentiert Beatrice Dettmann ihre Skulpturen.
Der Erlös des Charity-Pop-up-Stores soll in Projekte fließen, die der DAFC bereits seit Jahren unterstützt – zum Beispiel die Hamburger Spielhäuser, von denen der Club sechs finanziert. „Hier werden Kinder aus sozial schwächeren Gebieten betreut“, so Mörth. Sie erhalten eine warme Mahlzeit, Unterstützung bei den Hausaufgaben, können spielen oder basteln. „In diesen Häusern werden sie nachmittags sinnvoll betreut und gefördert.“
Shopping Hamburg: Designermode im Stilwerk ergattern und Gutes tun
Der DAFC unterstützt auch die Ronald McDonald Häuser in Hamburg. Hier finden Eltern von schwer kranken oder behinderten Kindern ein Zuhause auf Zeit. „Neben der finanziellen Unterstützung für diese Häuser sind wir etwa alle zwei Wochen vor Ort und kochen gemeinsam für die betroffenen Mütter und Väter ein schönes Abendessen.“ Das Ziel: Mit den Eltern ins Gespräch kommen und sie ein wenig von ihrem Leid ablenken. „Damit sie wenigstens ab und zu in ihrem außergewöhnlichen Alltag einen schönen Abend haben.“
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Claudia Mörth und ihren Mitstreiterinnen ist die finanzielle Unterstützung der Projekte ein großes Anliegen. Auch deshalb planen sie ihren Charity-Pop-up-Store bereits seit Wochen bis ins kleinste Detail. „Wir haben uns ganz bewusst entschieden, ihn dieses Jahr etwas größer aufzuziehen – in der Hoffnung, noch mehr Geld für wichtige Projekte sammeln zu können.“