Hamburg. Mehr als hundert Demonstranten hatten sich am Sonnabend versammelt, um Solidarität zu bekunden. Social-Media-Post beschäftigt Polizei.
Mehr als 100 Demonstranten haben sich am Sonnabendnachmittag gegen 15 Uhr am Heidi-Kabel-Platz neben dem Hamburger Hauptbahnhof versammelt, um Solidarität mit dem „Volk von Palästina“ zu bekunden. Nach einer Kundgebung setzten sich die Teilnehmer gegen 15.30 Uhr in Bewegung. Friedlich zogen sie durch den Stadtteil St. Georg.
Wie ein Beamter des Lagedienstes der Polizei Hamburg dem Abendblatt erklärte, war der Demonstrationszug unter „Friede, Freude, Selbstbestimmung“ angekündigt. Bekannt ist dieser Tenor vor allem aus Corona-Zeiten: Damals gingen Gegner der Infektionsschutzmaßnahmen unter diesem Motto auf die Straßen, die dem Querdenker-Milieu zugeordnet werden.
Hauptbahnhof Hamburg: Demo-Zug durch St. Georg – „Für das Volk von Palästina“
Bei der Demonstration in St. Georg schwenkten die Teilnehmer palästinensische Flaggen. Thema der Kundgebung war unmissverständlich der Krieg in Nahost. Die Teilnehmer machten auf die prekäre Lage der Palästinenser im Gaza-Streifen aufmerksam und forderten „Menschenrechte sind für alle da!“.
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Gegen 17.30 Uhr wurde die Versammlung dann für beendet erklärt. In der Spitze nahmen 130 Menschen an der Kundgebung teil. Bis auf eine Strafanzeige wegen Volksverhetzung verlief die Demonstration ruhig.
Unterdessen kursiert in den sozialen Medien das Gerücht, dass in Hamburg der jordanische Student Mohammad Barakat (21) erschossen wurde, weil er sich mit Palästinensern solidarisiert hat. Die Polizei Hamburg hat auf X (vormals Twitter) nun klargestellt, dass dies nicht der Fall ist.
„Aktuell kursiert in den sozialen Medien eine Meldung, wonach ein jordanischer Student in Hamburg ermordet worden sein soll. Uns ist weder dieser Sachverhalt bekannt, noch gibt es Hinweise auf ein Tötungsdelikt, welches hiermit in Zusammenhang gebracht werden kann“, hieß es in dem Tweet der Polizei.