Hamburg. Am Sonnabendnachmittag befestigen die Mitglieder von Extinction Rebellion ein großes Plakat in der Hamburger City.
Es war eine klare Botschaft, die am Sonnabendnachmittag von den Mitgliedern von Extinction Rebellion auf mehreren Bannern auf der Lombardsbrücke zu lesen war. „Stopp die Ölprinzen! Rette die Zukunft der Kinder“ stand auf einem rund acht Meter langen Plakat, das von Eltern und anderen Unterstützen gegen 14 Uhr in der Hamburger Innenstadt festgeklebt wurde.
Einige der Klimaaktivisten klebten sich nach dem Anrbingen des Schriftzugs an dem Banner an der Brücke über der Alster fest. Die Polizei Hamburg war mit vier Streifenwagen vor Ort. „Die Versammlung war nicht angemeldet. Wir haben dort drei Personen mit einem Banner angetroffen, das am Brückengeländer befestigt wurde. Es ist aber alles friedlich geblieben. Der Verkehr war nicht beeinträchtig“, sagte ein Sprecher des Lagedienstes dem Abendblatt.
Extinction Rebellion: Klimaaktivisten kleben sich an Banner fest
„Nach den letzten Weltklimarat-Berichten muss die Verbrennung von Kohle, Öl und Gas jetzt sofort gesenkt werden, um das Schlimmste zu verhindern. Doch das Gegenteil passiert: ExxonMobil, Shell, BP und andere der größten fossilen Energieunternehmen planen Großprojekte, die jedes CO₂-Budget in den kommenden Jahren zum Platzen bringen.“ kritisiert Kilmaaktivistin Margret Schmidt.
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Darüber hinaus glaubt sie, dass das Ziel, die Erderwärmung auf unter 1,5 Grad zu begrenzen, aktuell nur schwer zu erreichen sei.. „Daran wird leider auch die gerade stattfindende, Weltklimakonferenz in Dubai nichts ändern. Eher im Gegenteil, das einstmals in Paris verabredete Ziel, die Erderhitzung auf unter 1,5 Grad zu begrenzen wird wohl endgültig begraben. Kein Wunder, da die Konferenz unter der Leitung vom Chef eines Ölgiganten stattfindet. Doch wir haben eine Chance! Schon in Paris war klar, um das Ziel zu erreichen, ist sehr viel Druck von unten notwendig“, so Schmidt.