Hamburg. Bei eisigen Temperaturen „konferierten“ die Klimaaktivisten in der Hamburger Innenstadt. Was sie kritisieren.

Rund ein Dutzend Klimaaktivisten von Extinction Rebellion haben heute auf der Mönckebergstraße in Badeanzug und Badehose gegen die Klimapolitik der Dinosaurier, wie sie sagten, protestiert. Von 15.30 bis 17.30 Uhr bauten sie zweimal ihren Konferenztisch auf.

In einer Pressemitteilung der Gruppe heißt es: „Am Freitagnachmittag verwandelte Extinction Rebellion die weihnachtliche Mönckebergstraße in ein vermeintliches Dubai, den Ort der diesjährigen COP28: Bei winterlichen Temperaturen verkörperten die Aktivisten mit Dinosaurierköpfen und in Badeklamotten Teilnehmer der Klimakonferenz der UN. Sie werfen der Organisation vor, zu einer Lobbyveranstaltung der Ölindustrie geworden zu sein, anstatt ernsthaft den notwendigen Ausstieg aus fossilen Energieträgern anzustreben.“

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Extinction Rebellion: „Lobby-Dinos“ diskutierten in unverständlichem Kauderwelsch

An ihrem „Konferenztisch“ begannen die „Lobby-Dinos“ in unverständlichem Kauderwelsch zu diskutieren. „Es ist völlig absurd, sich im Winter in einer Einkaufsstraße zu entkleiden und an einen Konferenztisch zu setzen – genauso absurd, wie einen der größten Profitmacher von Ölgeschäften zum Vorsitzenden einer Konferenz zu machen, die eigentlich genau diese Ölgeschäfte beenden sollte“, so Christina R. von Extinction Rebellion. Seit Jahren steige der Einfluss von Öllobbyisten bei der jährlichen sogenannten Conference of the Parties. Bereits im vergangenen Jahr hätten mehr Vertreter fossiler Konzerne teilgenommen als es Delegierte der zehn am meisten von der Klimakatastrophe betroffenen Länder gab. „Das ist reines Greenwashing und hilft der Zukunft unserer Kinder gar nicht“, so die Aktivistin verärgert.