Das Volksfest auf dem Heiligengeistfeld lockt zur Weihnachtszeit mit Neuheiten. Veranstalter gibt Gästen Tipp zum Sparen.
- Der Winterdom feiert 2023 Jubiläum
- Zum 130. Geburtstag erwarten Besucher gleich zwei neue Fahrgeschäfte
- Ein Lichtkünstler soll für besondere Momente sorgen
Hamburg. Ein Hauch von Magie liegt in der Luft, wenn die Lichter auf dem Heiligengeistfeld verheißungsvoll anfangen zu strahlen und der Duft von gebrannten Mandeln über Hamburg schwebt. Denn dann heißt es wieder: Der Winterdom ist zurück. Seit dem 10. November hat der weihnachtliche Jahrmarkt auf St. Pauli geöffnet. Und das bereits zum 130. Mal. Anlässlich dazu lockt eine besondere Geburtstagsaktion.
Auf dem Gelände verteilt laden 15 Stände mit QR-Codes dazu ein, eine Reise in die Vergangenheit zu unternehmen. Besucher und Besucherinnen können die Codes mit ihrem Handy scannen und werden dann auf verschiedene Infoseiten weitergeleitet.
Hamburger Dom lockt im Winter 2023 mit zwei neuen Fahrgeschäften
Dort erfahren sie zum Beispiel, dass die erste Achterbahn schon 1910 auf dem Dom aufgebaut wurde und die Waggons damals noch von einem mitfahrenden Schausteller manuell gebremst werden mussten. Diese nicht ungefährliche Methode gehört natürlich längst der Vergangenheit an. Stattdessen können sich Fahrgeschäfte-Fans in diesem Jahr auf gleich zwei neue, hochmoderne Attraktionen freuen.
Mit dem „Air Power“ zieht eine neue XXL-Pendelschaukel ein, die nach vorne und hinten sowie um die eigene Achse schwingt und dabei eine Höhe von 21 Metern erreicht. Auf vier Gondel-Armen finden je vier Personen Platz. Das Besondere laut Betreiber Tom Heine: Die riesige Schaukel wird auch über den Köpfen der Besucher und Besucherinnen hinwegschwingen und so für Aufsehen sorgen. Eine Million Euro investierte die Schaustellerfamilie in ihre neue Attraktion, die Heine laut eigenen Angaben schon „sein ganzes Leben begeisterte“ und die erst im August fertiggestellt wurde.
Winterdom in Hamburg: Preise seit dem Sommerdom unverändert
Neu und dennoch irgendwie altbekannt ist in diesem Jahr der „Ghost Rider“. Denn: Das Fahrgeschäft erinnert stark an die Traditionsattraktion „Break Dancer“. Allerdings schwingen beim „Ghost Rider“ die einzelnen Gondeln frei herum, rotieren und überschlagen sich seitlich. Der besondere Nervenkitzel: Sekundenlang verharren die Gondeln über Kopf und rasen in diesem Zustand mit bis zu 100 km/h knapp über dem Boden entlang.
Doch wie erschwinglich ist der Domspaß überhaupt in diesem Winter? Genaue Preise will Sascha Belli, 1. Vorsitzender des Landesverbands des Ambulanten Gewerbes und der Schausteller Hamburg e. V., auf der Pressekonferenz am Mittwoch nicht verraten. Aber er gibt Besuchern einen Tipp, wie sie Geld sparen können: „Die Händler erheben teilweise unterschiedliche Preise für die gleichen Produkte. Es lohnt sich also, aufmerksam über den Dom zu gehen und die Augen offen zu halten.“
Hamburger Dom: Preise für Glühwein liegen zwischen drei und vier Euro
Im Vergleich zum diesjährigen Sommerdom seien die Preise stabil geblieben. Dort kostete eine Bratwurst im Schnitt fünf Euro, für eine Fahrt im Karussell wurden auch mal 7,50 Euro fällig. Gut zu wissen: Laut Sascha Belli werden sich die Preise für einen Glühwein ohne Schuss je nach Stand zwischen drei bis vier Euro bewegen.
Auch beim Thema Sicherheit halten sich die Veranstalter bedeckt. „Wir wissen um die besondere Situation in diesem Jahr und stehen in engem Kontakt mit der Polizei“, sagt Sören Lemke, Leiter des Dom-Referats von der Behörde für Wirtschaft und Innovation, auf Anfrage. Es seien viele Sicherheitskonzepte erarbeitet worden, „die von außen so nicht sichtbar sind“. „Wir sind auf jede Art von Situation eingestellt“, versichert Lemke. Zum Sicherheitskonzept gehöre auch wieder die Platzierung von Blöcken im Eingangsbereich als Zufahrtsschutz.
Hamburger Dom 2023: Lichtkünstler zeigt „spektakuläre Video- und Lichtprojektion“
Zusätzlich zum traditionellen Feuerwerk (10. November, 24. November, 8. Dezember) gibt es in diesem Winter noch einige andere besondere Veranstaltungshöhepunkte: Am Eröffnungswochenende soll im Zuge des Dom-Geburtstages die Westseite des Feldstraßenbunkers mit „einer spektakulären Video- und Lichtprojektion“ beleuchtet werden, so die Veranstalter. Dahinter stecke ein besonderer Lichtkünstler, dessen Name erst bei der Eröffnung enthüllt wird.
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Und auch die Familientage auf dem Winterdom werden in diesem Jahr besonders gestaltet. Neben ermäßigten Preisen gibt es einige Aktionen für Kinder – zum Beispiel die Gruselparade am 15. November. Kinder bis zwölf Jahre können sich an diesem Tag kostenlos schminken lassen und sich dann mit verschiedenen Gruselfiguren fotografieren lassen.
Eine Woche später, am 22. November, findet auf dem Dom das große Lichter- und Laternelaufen für Familien statt. Und am Nikolaustag können kleine Hamburger und Hamburgerinnen am Dom-Glücksrad drehen und verschiedene Preise gewinnen.