Hamburg. Hamburgs neuer Polizeipräsident Falk Schnabel zeigt Präsenz in St. Georg und inspiziert die Wasserwerfer. Lage nach Demo-Verbot ruhig.
Hamburgs neuer Polizeipräsident Falk Schnabel hat den Einsatzkräften in St. Georg vor einer möglichen neuen pro-palästinensischen Demonstration am Freitag einen Besuch abgestattet. Zusammen mit Innensenator Andy Grote (SPD) unterhielt sich der Präsident mit Beamten in Schutzkleidung und inspizierte auch die Wasserwerfer, die rund um den Hauptbahnhof zusammengezogen wurden.
Aufgrund des andauernden Konflikts zwischen der terroristischen Hamas und Israel stellt sich die Hamburger Polizei auf neue Proteste nach den wöchentlichen Freitagsgebeten ein. Am Hauptbahnhof war zudem eine Großdemonstration mit 7000 Teilnehmern angemeldet worden, die aber wie andere Veranstaltungen zuvor untersagt wurde. Bis zum frühen Nachmittag blieb die Lage in St. Georg aber ruhig.
Vor möglicher Pro-Palästina-Demo in Hamburg-St. Georg: Polizeipräsident vor Ort
Zuletzt hatten sich am vergangenen Sonnabend in St. Georg trotz Verbots rund 500 Menschen mit palästinensischen Fahnen versammelt und Slogans wie „Free, free Palestine“ skandiert. Als die Polizei die Versammlung auflösen wollte, sei sie aus der Menge heraus mit Steinen und Flaschen angegriffen worden. Drei Beamte wurden leicht verletzt. Gegen 20 Versammlungsteilnehmer wurden Strafanzeigen erstattet.
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Hamburgs neuen Polizeipräsidenten Schnabel hatte Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) am Donnerstag im Rathaus begrüßt. Der bisherige Polizeipräsident der Stadt Köln steht seit Mittwoch an der Spitze der Einsatzkräfte. Der 54-Jährige ist der Nachfolger von Ralf Martin Meyer (63), der im Oktober in den Ruhestand ging.