Hamburg. Der Mann wurde an der U-Bahn-Haltestelle in Hamburg gefunden. Die Täter hatten ihn verletzt am Boden liegen lassen.

Als Beamte der Polizei Hamburg am Donnerstagabend am Jungfernstieg Höhe Alsteranleger anrückten, fanden sie einen am Boden liegenden 19-Jährigen.

Ein Zeuge hatte zuvor beobachtet, wie der Mann gegen 21.40 Uhr beim Zugang zum U-Bahnhof Jungfernstieg verletzt worden war. Das bestätigte die Polizei Hamburg auf Anfrage des Hamburger Abendblattes. Anschließend suchten die Beamten nach drei Tatverdächtigen – mit Erfolg.

Polizei Hamburg sucht Tatverdächtige – 19-Jähriger bleibt verletzt zurück

Laut der Zeugenaussage eines Passanten hatte eine Person eine Ausholbewegung gemacht. Der 19-Jährige ging zu Boden. Die Folge: eine „Schwellung im Gesicht“ und eine „Kopfplatzwunde“.

Dank eines herbeigerufenen Rettungswagens konnte der Mann noch vor Ort von Sanitätern versorgt werden. Ein Krankenhausbesuch war demnach nicht nötig. Währenddessen suchte die Polizei nach drei mutmaßlichen Tatverdächtigen, die sie schließlich in der Nähe antrafen und von denen sie ihre Personalien aufnahmen.

Jungfernstieg: Nach Angriff ermittelt die Polizei Hamburg

Bei den Personen handelte es sich um drei Männer im Alter von 18 bis 21 Jahren. Gegen die mutmaßlichen Täter wird jetzt wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt.

Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen vor Ort wurden die Männer wieder entlassen. Die genauen Hintergründe der Tat sind noch unklar.

Jungfernstieg in Hamburg wird zum Brennpunkt

Es ist eine von vielen Gewalttaten, die sich am Hamburger Jungfernstieg in den vergangenen Monaten häufen. Erst kürzlich warnte die Gewerkschaft der Polizei vor ausufernder Gewalt in Hamburg.

Ende August rückten Einsatzkräfte mit Maschinenpistolen an, nachdem es am Jungfernstieg bei einer Gruppe von etwa 20 Jugendlichen zu einer heftigen Auseinandersetzung gekommen war. Zuvor hatten die Beamten einen schwer verletzten 19-Jährigen gefunden, der zwei Stich- und mehrere Schnittverletzungen erlitten hatte und im Krankenhaus notoperiert werden musste.

Auf die sich häufenden Gewalttaten reagierte die Polizei Hamburg und gründete, wie berichtet, die Soko „Alster“.