Hamburg. Bei einer Probefahrt bricht an Bord der Barkasse plötzlich ein Feuer aus. In seiner Not funkt der Kapitän die Werksfeuerwehr von Airbus an.
Großalarm bei Airbus auf Finkenwerder: Nach einem Feuer an Bord hat sich der Kapitän einer Barkasse am Sonntagvormittag mit seinem Schiff zum Fähranleger des Flugzeugbauers gerettet. Dort konnte die Werksfeuerwehr zusammen mit Kollegen der Berufsfeuerwehr den Brand schnell unter Kontrolle bringen. Verletzt wurde zum Glück niemand.
Laut Lagedienst der Polizei war der 62 Jahre alte Kapitän der „Jette Abicht“ allein zu einer Probefahrt auf der Elbe unterwegs. Offenbar wollte er Veränderungen an dem Schiff testen, das zur Ausflugsflotte der Reederei Rainer Abicht gehört.
Großalarm bei Airbus: Barkasse „Jette Abicht“ brennt am Anleger
Gegen 11 Uhr brach dann aber plötzlich im Maschinenraum des schon etwas betagten Schiffes mit Baujahr 1925 ein Feuer aus. Die Verkleidung geriet in Brand. Der Kapitän soll zunächst selbst versucht haben, die Flammen mit einem Feuerlöscher unter Kontrolle zu bringen.
Als ihm dies nicht gelang, funkte er die Werksfeuerwehr von Airbus an und rettete sich laut Lagedienst an den Anleger des Flugzeugbauers.
Großalarm bei Airbus: Menschenleben in Gefahr?
Da zunächst unklar war, wie groß das Feuer ist, wurden auch zahlreiche Kräfte der Berufsfeuerwehr alarmiert, die umgehend zum Flugzeugbauer ausrückten. „Wir mussten erst einmal davon ausgehen, dass Menschenleben in Gefahr sind“, so ein Sprecher der Feuerwehr zum Abendblatt.
Vor Ort stellte sich das Feuer dann zum Glück als kleiner heraus als zunächst angenommen. Die Werksfeuerwehr konnte den Brand schon weitgehend unter Kontrolle bringen, bevor die Kollegen von der Hamburger Feuerwehr eintrafen.
Großalarm bei Airbus: Barkasse „Jette Abicht“ beschlagnahmt
Die „Jette Abicht“ wurde von der Wasserschutzpolizei beschlagnahmt und für weitere Untersuchungen in den Steendiekkanal geschleppt. „Wir gehen im Augenblick von einem Unglück, nicht aber von einer Straftat aus“, so ein Polizeisprecher.
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Die „Jette Abicht“ wurde nach Angaben der Reederei Abicht auf deren Internetseite 1925 gebaut und zählt zu den Traditionsbarkassen des Unternehmens. Sie ist 18 Meter lang und hat eine Zulassung für maximal 85 Passagiere. Zuletzt wurde das Schiff im Jahr 2010 umgebaut.