Hamburg. Auseinandersetzung eskaliert in der Nacht: 28-Jähriger nahe der Davidwache lebensgefährlich verletzt. Polizei hofft auf Zeugen.
In der Nacht zum Sonnabend ist auf dem Kiez eine Auseinandersetzung derart eskaliert, dass sie mit einem Messerangriff und einer lebensgefährlich verletzten Person endete. Laut Polizei kam es zu dem Einsatz an der Davidstraße auf St. Pauli um 3.12 Uhr. Zwei Verdächtige konnten noch in der Nacht festgenommen werden.
Messerangriff auf dem Kiez – Person lebensgefährlich verletzt
Nach bisherigen Erkenntnissen der Mordkommission, die die Ermittlungen übernommen hat, war es in der Nacht zum Sonnabend aus noch ungeklärter Ursache vor einer Bar an der Davidstraße zum Streit zwischen drei Männern gekommen. In deren Verlauf soll ein 32-Jähriger mehrfach auf einen 28-Jährigen eingestochen haben.
Anschließend flüchteten der mutmaßliche Täter und sein 23 Jahre alter Begleiter. Lebensgefährlich verletzt blieb der 28-Jährige am Boden liegen. Er wurde im Krankenhaus notoperiert, einem Polizeisprecher zufolge bestand inzwischen keine Lebensgefahr mehr.
Messerangriff nahe der Reeperbahn – Mordkommission ermittelt
Einen 23-jährigen Verdächtigen konnten Beamte in direkter Tatortnähe ergreifen. Ebenfalls wurde ein 32-Jähriger vorläufig festgenommen, der wenig später blutverschmiert in einem Krankenhaus auftauchte und auf die Beschreibung von Zeugen zutraf.
Er wurde laut Polizeiangaben noch in der Notaufnahme eines Krankenhauses in Eppendorf vorläufig festgenommen und am Sonntag einem Haftrichter vorgeführt. Er kam in Untersuchungshaft.
Messerangriff Hamburg: Mordkommission sucht einen Taxifahrer
Seinen Begleiter musste die Polizei dagegen mangels Haftgründen wieder freilassen. In diesem Zusammenhang hofft die Polizei auf Zeugen, die die Tat auf der Davidstraße oder die Flucht der Männer beobachtet haben. Sie werden gebeten sich unter 040 4286-56789 beim Hinweistelefon der Polizei Hamburg oder bei einer Polizeidienststelle zu melden.
Insbesondere bittet die Mordkommission den Taxifahrer, der den Tatverdächtigen in den frühen Morgenstunden des Sonnabends in die Eppendorfer Klinik transportiert hat, sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen.
- Junge (7) wird Zeuge des Messerangriffs auf seine Mutter
- Waffen- 132 Kiezgänger kontrolliert – überraschende Bilanz
- Nach Messerattacke- SPD fordert mehr Geld für Frauen in Not
Erst Ende Mai war ein Mann in einem Kiosk auf dem Kiez ebenfalls mit einem Messer attackiert und schwer verletzt worden. Auch er musste im Krankenhaus notoperiert werden.