Hamburg. Kennen Sie jemanden aus der Region, der in den vergangenen 18 Monaten ein Leben gerettet hat? Dann melden Sie sich beim Abendblatt.
„Mein Dank gilt allen, die als Lebensretter nicht auf irgendeiner Bühne stehen und die trotzdem Leben gerettet haben. Und natürlich auch all denen, die es zu ihrem Beruf gemacht haben, Leben zu retten. Vielen Dank euch allen.“
Mit diesen emotionalen Worten hat sich im vergangenen Herbst bei der Verleihung des Asklepios Lebensretterpreises Andreas Knop an alle Menschen gewandt, die schon einmal ein Leben gerettet haben. Er ist nämlich einer der Glücklichen, der durch das beherzte Eingreifen zweier junger Männer gerettet wurde.
Asklepios und das Abendblatt suchen den Lebensretter 2023
Der 59 Jahre alte Schulbegleiter brach direkt neben der Schule bewusstlos zusammen. Harun Göymen und Philipp Wieckowski waren zufällig vor Ort – und wussten, was zu tun ist. Nur dank ihrer Hilfe ging es Knop schnell wieder gut.
Der Schulbegleiter ist einer von mindestens 60.000 Menschen in Deutschland, die jährlich einen Herz-Kreislauf-Stillstand erleiden – außerhalb eines Krankenhauses. Viele von ihnen haben nur eine Chance zu überleben, wenn vor Ort schnell der Ernst der Lage erkannt wird und die Betroffenen reanimiert werden, bis die Ärzte vor Ort sind.
Bei einem Herzstillstand zählt jede Minute
Dabei zählt jede Minute. Bereits nach drei bis fünf Minuten ohne Hilfe können Menschen, die einen Herz-Kreislauf-Stillstand erlitten haben, irreversible Hirnschäden davontragen. Außerdem sinkt die Überlebenswahrscheinlichkeit ohne Herzdruckmassage pro Minute um zehn Prozent.
Rund 5000 Menschen wird nach Angaben des Deutschen Reanimationsregisters jährlich bereits auf diese Weise das Leben gerettet. Und es könnten mehr werden. Das finden der Asklepios-Konzern und das Abendblatt, die gemeinsam den Asklepios Lebensretterpreis ins Leben gerufen haben.
Lebensretterpreis: Für Asklepios ist er eine echte Herzensangelegenheit
„Ein Herzstillstand kann uns alle treffen“, sagt Joachim Gemmel, Sprecher der Geschäftsführung der Asklepios Kliniken Hamburg. „Im Ernstfall zählt jede Sekunde. Eine Herzdruckmassage kann jeder leisten. Helfen Sie mit, Leben zu retten.“
Für den Konzern ist der Lebensretterpreis eine echte Herzensangelegenheit, verbunden mit der wichtigen Botschaft, dass jeder etwas tun kann.
Herzstillstand – nur zehn Prozent der Betroffenen überleben
„Das Tragische: Nur etwa zehn Prozent der insgesamt Betroffenen überleben. Das liegt auch daran, dass immer noch zu selten Soforthilfe vor Ort geleistet wird, also vor dem Eintreffen des Rettungsdienstes“, sagt Gemmel. „Wenn mehr Menschen sofortige Wiederbelebungsmaßnahmen einleiten würden, könnten sich die Überlebenschancen der Betroffenen verdoppeln bis verdreifachen.“
Die Preisverleihung für den Asklepios-Lebensretterpreis 2023 ist am 20. September im ehemaligen Hauptzollamt in der HafenCity. Unterstützt wird der Preis, der zum neunten Mal verliehen wird, von der Hamburger Feuerwehr. Das Ziel: Frauen und Männer zu ermutigen, in Notfällen einzugreifen. Gleichzeitig soll der Preis darüber hinaus Menschen dazu animieren, ihre Erste-Hilfe-Kenntnisse immer wieder auf den aktuellen Stand zu bringen.
Preisverdächtig? Hamburger Abendblatt sucht vier Lebensretter
Vier Lebensretter werden beim Asklepios Lebensretterpreis ausgezeichnet. Doch diese Helden des Alltags müssen erst einmal gefunden werden. Deshalb bitten Asklepios und das Abendblatt um Mithilfe. Kennen Sie jemanden aus dem Großraum Hamburg, der in den vergangenen 18 Monaten ein Menschenleben gerettet hat? Erfüllen Sie diese Kriterien sogar selbst? Dann füllen Sie unser Bewerbungsformular aus. Es liegt in der Abendblatt-Geschäftsstelle am Großen Burstah aus und kann unter abendblatt.de/lebensretter heruntergeladen werden.
- Erste Hilfe – Wie jeder von uns Leben retten kann
- Hoffen trotz Schockdiagnose – Zwillinge finden Lebensretter
- Familienvater ertrunken – Diskussion um Badeaufsicht an Seen
Bitte senden Sie das Formular per Mail an lebensretter@abendblatt.de oder per Post an Hamburger Abendblatt, Marketing & Events – Lebensretterpreis, Großer Burstah 18–32. Sie können es auch direkt in der Geschäftsstelle des Hamburger Abendblatts (Großer Burstah 18–32) abgeben. Einsendeschluss ist Montag, der 21. August 2023.