Hamburg. Beliebte Sehenswürdigkeit in der Hamburger Speicherstadt wächst weiter. Schon bald wird die nächste Attraktion enthüllt.
Vorhang auf für eine neue Welt im Miniatur Wunderland: Erst im vergangenen Jahr wurde die größte Modelleisenbahnanlage der Welt in der Hamburger Speicherstadt zur beliebtesten Sehenswürdigkeit Deutschlands gewählt, jetzt hat sie sich vergrößert.
Am Mittwoch, 3. Mai, ist nach vier Jahren Arbeit der lang ersehnte Patagonien-Abschnitt eröffnet worden und ergänzt künftig das benachbarte Rio de Janeiro in der Südamerika-Welt.
Miniatur Wunderland Hamburg: Braun-Brüder erfüllen sich Traum
Den Braun-Brüdern war die Freude bei der Eröffnung anzumerken. „Ich persönlich hatte das große Glück, schon vor fast 20 Jahren Patagonien zu bereisen. Diese atemberaubende und wunderschöne Natur ist mir nie wieder aus dem Kopf gegangen“, erklärt Wunderland-Gründer Frederik Braun seine persönliche Verbindung zu der neuen Attraktion.
Er habe immer davon geträumt, diese Landschaft auch in Hamburg zu realisieren. In Zusammenarbeit mit einer vor Ort lebenden Familie ist ihm dies nun gelungen.
Neue Welt Patagonien kostete 2.000.000 Euro
Nach insgesamt 50.000 Arbeitsstunden und knapp 2.000.000 Euro Baukosten ist der neue Abschnitt freigegeben: Auf 65 Quadratmetern können Besucher und Besucherinnen ab jetzt spektakuläre Natur, 4000 Tiere und 410 Figuren bestaunen.
Die Drake-Passage, eine berüchtigte Meeresenge zwischen der Antarktis und Kap Hoorn, wie auch der blau schimmernde Perito-Moreno-Gletscher und viele andere Highlights sollen Jung und Alt zum Erkunden einladen. Lichtspiele, Wellenmechanik und visuelle Projektionen helfen dabei, die Landschaft möglichst lebendig wirken zu lassen.
„Mit den neuen Technologien, der Liebe zum Detail und grenzenloser Kreativität hat sich das Team wieder selbst übertroffen und es macht mich einfach glücklich, hier zu stehen und das Ergebnis mit allen noch mal gemeinsam zu bewundern“, schwärmt Gerrit Braun.
Miniatur Wunderland Hamburg: Katharina Fegebank zu Gast
Zu Gast bei der Eröffnung am Kehrwieder 2/Block D waren unter anderem Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank und der deutsche Polarforscher Arved Fuchs. Sie gehörten zu den Gästen, die einen ersten Blick auf die Welt der Anden, Gletscher und Pinguine werfen durften.
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Ende des Jahres will das Miniatur Wunderland schon die nächste Attraktion enthüllen: Der Regenwald und der Amazonas sollen tropische Luft nach Hamburg bringen. Im darauffolgenden Jahr werden die Karibik und anschließend Teile von Asien folgen. Es bleibt spannend, was sich die Wunderland-Gründer hierfür ausgedacht haben.