Hamburg. Backstein und verzierte Fenster – die 20 Meter hohe Hauswand im Hongkong-Quartier ist ein Hingucker. Jetzt wurde sie vollendet.
An der Hongkongstraße in der HafenCity ragt sie mehr als 20 Meter in die Höhe und ist nicht zu übersehen: eine alte Backsteinmauer mit blauen, gemusterten Fenstern. Am Donnerstag wurde „Die Blaue Mauer“ fertiggestellt – und ihr Geheimnis gelüftet.
Das Kunstwerk mit stilisierten japanische Wellen und Wolken liegt mitten im sogenannten Hongkong Quartier. Es bildet das kreative Viertel der HafenCity, hier haben Künstler, Architekten, Designer und andere Kreativschaffende ihren Sitz. Auch die Hongkong Studios, eine vom früheren Spiegel-Titelbild-Chef Stefan Kiefer gegründete kreative Eventagentur, liegen hier.
HafenCity: 20 Meter hohes Kunstprojekt nun vollendet
„Die Blaue Mauer“ hat Kiefer im Auftrag der HafenCity Hamburg GmbH mit weiteren Kreativen gestaltet und realisiert. „Für den Entwurf standen japanische Porzellanschalen mit ihren kräftigen Blautönen und klassischen Mustern Pate“, so der Designer. Die kräftigen Farbverläufe auf den 32 Fenstern haben in Kombination mit dem rauen Klinker eine beeindruckende Wirkung.
Das Gebäude an der Hongkongstraße 7, an dessen südlicher Brandmauer das Kunstprojekt „Die Blaue Mauer“ prangt, bildet den südlichen Abschluss eines historischen Häuserensembles, das vor mehr als 100 Jahren von den Hamburgischen Electricitäts-Werken als „Unterstation Freihafen“ errichtetet wurde.
HafenCity Hamburg GmbH gab „Die Blaue Mauer“ in Auftrag
Vor einigen Jahren erwarb die HafenCity Hamburg GmbH die Gebäude, die in Zeiten des Freihafens überwiegend als Lagerhäuser für Teppiche genutzt worden waren. „Im Zuge von Sanierungsarbeiten wurde 2016 beschlossen, die einst zugebaute und nun eher unansehnliche südliche Fassade mit ihren ehemaligen Fensteröffnungen künstlerisch zu gestalten“, so Kiefer.
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Die oberen 22 Fenster wurden bereits 2016 aufwendig neu verputzt und farbig gestaltet. Die unteren zehn Fenster wurden im Rahmen einer kleinen Feier am Donnerstag angebracht – und das Kunstwerk damit vollendet.