Hamburg. Bauvoranfrage wurde bewilligt – es gibt allerdings noch immer keinen Zeitplan für die Sanierung. Was dort geplant ist.

Grünes Licht vom Bezirk Mitte für das neue Empfangsgebäude am Fernsehturm. Die DFMG (Deutsche Funkturm GmbH) hat am Montag mitgeteilt, dass Bezirksamt habe eine entsprechende Bauvoranfrage bewilligt.

Fernsehturm in Hamburg: Das Empfangsgebäude soll auch Gastronomie beherbergen

In der Mitteilung der DFMG ist von einem „modernen, elipsenförmigen Eingangsgebäude“ die Rede, und weiter heißt es: „Der Neubau wird neben dem Kassen- und Eingangsbereich auch Gastronomie- und Verkaufsflächen bieten. Die großzügigen Treppenstufen, die heute den Fuß des Turms umgeben, werden in Blickrichtung Karolinenstraße in den neuen Empfangsbereich integriert.“

Wie berichtet, ist das Bauwerk seit mehr als 20 Jahren für die Öffentlichkeit geschlossen. Eigentlich sollte der Fernsehturm Ende 2023 wiedereröffnet werden. Doch bis heute hat die DFMG keinen Zeitplan für die aufwendige Sanierung des Heinrich-Hertz-Turms, so die offizielle Bezeichnung, vorgelegt.

Telekom-Tochter arbeitet an Sanierungskonzept

Aber immerhin kündigte die Telekom-Tochter jetzt an. „Nächstes Etappenziel ist der Abschluss der komplexen Bau- und Sanierungsplanungen, insbesondere mit Blick auf das Brandschutzkonzept im denkmalgeschützten Fernsehturm.“

Die künftigen Betreiber des Fernsehturms wurden bereits im Juni 2020 vorgestellt. Das sind die stadteigene Hamburg Messe und Con­gress GmbH (HMC) mit ihrem Chef Bernd Aufderheide, Philipp Westermeyer, Gründer des Digitalfestivals OMR und Geschäftsführer der Ramp106 GmbH, sowie Tomislav Kara­jica, Gründer und geschäftsführender Gesellschafter der Home United GmbH. Nach der Wiedereröffnung soll die Aussichtsplattform in rund 120 Meter Höhe wieder 365 Tage im Jahr geöffnet sein. Auch eine Gastronomie ist dort geplant und das ehemalige Drehrestaurant soll für Events genutzt werden.