Hamburg. Stararchitekt Hadi Teherani plant am Gänsemarkt ein spektakuläres Atrium für alle. Was an seinem Vorhaben neu ist.

Es ist eines der markantesten Gebäude am Gänsemarkt und soll Anfang 2019 abgerissen werden: das 90 Jahre alte Deutschlandhaus, in dem vor dem Zweiten Weltkrieg der historische Ufa-Palast mit 2700 Plätzen untergebracht war. Jetzt hat der Hamburger Stararchitekt Hadi Teherani seine Pläne für den Neubau noch einmal nach den Wünschen von Oberbaudirektor Franz-Josef Höing überarbeitet.

Das Ergebnis: Der Neubau erhält einen 35 Meter hohen Innenhof mit Glasdach und mehrere 20 Meter hohe Palmen an „umlaufenden Wasserbecken“. Der Clou: Das Atrium soll öffentlich zugänglich werden.

Teherani: Deutschlandhaus strahlt Eleganz aus

Der Investor, die ABG-Unternehmensgruppe, spricht sogar von einem „Palmenwald“ der gepflanzt werden soll. Daneben ist ein gastronomisches Angebot geplant. Auch die Klinkerfassade wird außergewöhnlich, aber nur auf den zweiten Blick: Die länglichen roten Steine sollen nicht quer, sondern hochkant gemauert werden.

So soll das neue Deutschlandhaus von außen aussehen
So soll das neue Deutschlandhaus von außen aussehen © Hadi Teherani Architects

Dennoch erinnern Form und Gestaltung des Neubaus mit einer Grundfläche von 40.000 Quadratmetern für Büros, Läden und Gastronomie sowie 30 Wohnungen stark an das heutige Deutschlandhaus von 1929. Auch Hadi Teherani sagt: „Das neue Deutschlandhaus strahlt die Eleganz der Bauhausarchitektur der 1920er-Jahre aus.“