Hamburg. Betroffen ist vor allem eine Hauptverkehrsader in Richtung Westen. Die Polizei rät, das Messegelände weiträumig zu umfahren.

So langsam rückt der Zeitpunkt immer näher: Gut zwei Wochen vor dem Treffen von 57 Außenministern der OSZE-Staaten (Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa) hat die Polizei Hamburg bekanntgegeben, welche Straßen bei dem zweitägigen Treffen Anfang Dezember gesperrt werden sollen.

Betroffen davon ist vor allem eine Hauptverkehrsader in Hamburg. So werden die Schröderstiftstraße und die Straße An der Verbindungsbahn nördlich des Messegeländes voraussichtlich von Mittwochvormittag, 7. Dezember, bis einschließlich Freitagabend, 9. Dezember für den Verkehr komplett gesperrt. Für Fußgänger und Radfahrer bleibt zumindest der nördliche Gehweg offen.

Die Polizei rät Autofahrern den Bereich um das Messegelände in dieser Zeit weiträumig zu umfahren. Eine Umleitung wird eingerichtet und führt stadtauswärts von der Edmund-Siemers-Allee und der Grindelallee weiter über die Bogenstraße und die Straße Beim Schlump in Richtung Schäferkampsallee. Stadteinwärts geht es in die entgegengesetzte Richtung.

Auch rund um das Rathaus wird der Autoverkehr vom 8. Dezember an eingeschränkt. Des Weiteren kündigt die Polizei weitere kurzfristige Straßensperrungen an. Diese seien notwendig, "um die Sicherheit der internationalen Gäste zu gewährleisten", teilte die Polizei mit. So sollen die Außenminister in der Begleitung von Kradfahrern der Polizei zu den Hotels und zum Tagungsort gebracht werden. Man versuche jedoch, die Einschränkungen für die Verkehrsteilnehmer so gering wie möglich zu halten.

Insgesamt wird die Polizei an beiden Tagen mit rund 10.000 Beamten im Einsatz sein, um einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung mit rund rund 3500 Teilnehmern aus 57 Staaten zu garantieren. Wie berichtet werden rund um den Tagungsort an den Messehallen zwei Sicherheitszonen eingerichtet. Der engere Bereich wird mit massivem Polizeiaufgebot streng abgeschirmt, in der sogenannten Sicherheitszone II werden auch Teile von Planten un Blomen und der umliegenden Viertel gesichert. Dort müssen Passanten auch ihre Ausweise vorzeigen.

Linksextreme haben unterdessen zu Protestaktionen gegen das Treffen der OSZE-Außenminister angekündigt. So ruft das radikale „Bündnis gegen imperialistische Aggression“ für den 8. Dezember ab 18 Uhr zu einer Demonstration am Rande der Sicherheitszone rund um die Hamburger Messehallen auf.