Hamburg. Am Sandtorkai hat auf 6400 Quadratmetern Fläche der Bau des Quartiers HC 34 begonnen. Familienhotel, Kino und 214 Wohnungen entstehen.

Die Bauarbeiten für eines der größten Projekte in der HafenCity haben begonnen: Auf einem rund 6400 Quadratmeter großen Grundstück am Sandtorkai entsteht das Quartier HC 34.

Das Bauvorhaben wird von DC Commercial und DC Residential, die zur Dahler & Company Gruppe gehören, gemeinsam mit Partnern wie Hotelier Kai Hollmann und Kinobetreiber Hans-Joachim Flebbe realisiert. Auch Frederik und Gerrit Braun vom Miniatur Wunderland sowie Norbert Aust (Schmidt Theater) sind an dem Vorhaben beteiligt: Es ist auf insgesamt 33.000 Quadratmetern Nutzfläche ein Mix aus Hotel, Kino, Einzelhandel und Gastronomie geplant.

Außerdem sollen 214 Wohnungen mit einer Fläche von 43 bis 134 Qua­dratmetern entstehen, davon sind ein Drittel öffentlich gefördert: „Es werden in diesem Segment etwa 5000 Quadratmeter Wohnfläche zur Verfügung stehen, das ist damit das größte öffentlich geförderte Bauvorhaben bislang in der HafenCity“, sagte DC-Geschäftsführer Lothar Schubert. Die Kaltmiete beträgt hier ab 6,10 Euro pro Quadratmeter. Die nicht öffentlich geförderten Wohnungen werden laut Schubert je nach Lage bei einer Kaltmiete von 14,50 Euro pro Quadratmeter beginnen.

120 Millionen Euro sollen in das Quartier bis 2017 investiert werden

Das Quartier HC 34 besteht aus fünf Häusern, die durch eine Piazza verbunden sind. Außerdem ist eine öffentliche Tiefgarage mit 280 Plätzen geplant. Die Investition beträgt rund 120 Millionen Euro, die Fertigstellung ist für 2017 vorgesehen. „Die Nutzungsmischung macht dieses Projekt einmalig. Wir konnten namhafte Partner gewinnen, die nun ihre Expertise einbringen“, sagte Schubert. Mit diesem Gesamtkonzept werde auch die Attraktivität der HafenCity weiter gesteigert, so Schubert.

So realisiert Kai Hollmann, der vor allem für sein 25Hours Hotels bekannt ist und ein Haus dieser Marke bereits in der HafenCity führt, gemeinsam mit Gerrit und Frederik Braun und Norbert Aust ein sechsgeschossiges Familienhotel (der Name ist noch geheim) mit rund 200 Zimmern. Das Haus soll zudem eine kleine Hafenbühne beherbergen, die für kulturelle Veranstaltungen genutzt werden soll. In der obersten Etage des Gebäudes sind 39 „Long-Stay-Appartements“ für Dauergäste geplant.

Auch Hans-Joachim Flebbe, der einst die CinemaxX-Kinos gründete, ist beteiligt: Der Unternehmer wird in dem Gebäudekomplex eine „Astor Film Lounge“ mit rund 400 Sitzplätzen eröffnen. Es gibt bereits Standorte in Berlin, Köln, München und Frankfurt.