Neustadt . Der Baubeginn wurde auf 2016 verschoben. Grundeigentümer gründen BID und beteiligen sich an den Kosten der Sanierung des Gänsemarktes.
Der Gänsemarkt soll wieder zu einem der Hamburger Vorzeigeplätze werden: Am Mittwoch feierte das Business Improvement District (BID) Quartier Gänsemarkt seine offizielle Gründung – ein Zusammenschluss von Grundeigentümern, die die Sanierung mitbezahlen.
„Die BIDs sind eine Hamburger Erfolgsgeschichte“, sagt die Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen, Dorothee Stapelfeldt. Das Quartier Gänsemarkt ist bereits das 19. BID, das die Innenstadt neu beleben und für Hamburger, Touristen und Einzelhändler attraktiver machen soll.
„Ziel des Umbaus ist es, die Aufenthaltsqualität im Quartier zu erhöhen und den Gänsemarkt aus seinem ,Dornröschenschlaf‘ zu erwecken“, sagt Kay-Wolfgang Essen, Vertreter der 26 Grundeigentümer, die in die Umgestaltung des Gebiets involviert sind.
„Das BID Quartier Gänsemarkt schließt nun die Lücke zwischen den BIDs Hohe Bleichen, Passagen-
viertel, Neuer Wall und der Dammtorstraße, welche bereits umfangreiche Investitionen getätigt haben“, sagt
Senatorin Stapelfeldt. Sie ergänzt: „Es war an der Zeit dem Standort zu neuer Dynamik zu verhelfen.“ Zur Umgestaltung der rund 8000 Quadratmeter
großen Fläche wird der Boden erneuert, und das Lessing-Denkmal rückt wieder in die Mitte des Gänsemarkts. Zudem sollen Messingplatten mit Zitaten des Schriftstellers in den Boden eingelassen werden. Es ist zudem geplant, neue Bäume zu pflanzen und weitere Bänke sowie Fahrradständer aufzustellen.
Die Verantwortlichen streben außerdem regelmäßige Veranstaltungen für die ganze Familie auf dem Gänsemarkt an. Zum Quartier gehört neben dem Gänsemarkt die ABC-Straße (bis zur Ecke Hohe Bleichen), die Gerhofstraße und die Poststraße (westlich der Gerhofstraße). Das Budget für das BID liegt bei 4,1 Millionen Euro.
Im März 2014 hatte die Stadtentwicklungsbehörde angekündigt, dass der Umbau im Frühjahr 2015 anfangen würde. Nach der Terminverschiebung sollen die Arbeiten nun voraussichtlich im März 2016 beginnen und Ende 2017 abgeschlossen werden.