Hamburg . In Hamburg gehen die Geburtshelferinen am Dienstag um 11 Uhr erneut auf die Straße. In kaum einem Stadtteil ist Versorgung ausreichend.
In kaum einem Hamburger Stadtteil sei die Versorgung mit Hebammenbetreuung ausreichend gewährleistet, kritisierte Martina Klenk, Präsidentin des Deutschen Hebammenverbandes. Täglich meldeten sich Schwangere beim Hamburger Landesverband, weil sie keine Hebamme mit freien Kapazitäten etwa für die Wochenbettbetreuung gefunden haben.
Das Motto der Protestaktion „Hebammen für eine bessere Zukunft“ solle verdeutlichen, dass ein guter Start ins Leben besser gelingt mit Hilfe einer Hebamme, sagte Klenk. Steigende Versicherungsbeiträge für freiberufliche Hebammen und die angespannte Arbeitssituation in den Kliniken seien angesichts der vielen Probleme nur die „Spitze des Eisbergs“. So versuchten die Krankenkassen beispielsweise in den aktuellen Verhandlungen das gesetzlich verbriefte Recht auf die Wahlfreiheit des Geburtsortes auszuhebeln.