HafenCity. Erster Spatenstich für das neue Großprojekt „Intelligent Quarters“ in der HafenCity. Bürohaus wird 70 Meter hoch, Fassade besteht aus Porzellan.
Start der Bauarbeiten für die Intelligent Quarters (IQ). Hamburgs Finanzsenator Peter Tschentscher (SPD) hat gestern den ersten Spatenstich für das neue Großprojekt im Herzen der Hamburger HafenCity gesetzt.
Direkt an der Elbe realisiert die ECE gemeinsam mit Strabag Real Estate bis zum Sommer 2017 für rund 150 Millionen Euro ein Gebäudeensemble mit insgesamt rund 32.000 Quadratmetern Bruttogrundfläche. Als weithin sichtbare Landmarke erhält das Quartier einen mehr als 70 Meter hohen, 18-geschossigen „Office-Tower“ am Wasser mit großer Dachterrasse und Panoramablick über Hamburg. Der Tower wird nach der Elbphilharmonie das zweithöchste Gebäude in der HafenCity sein.elbphi
Außer dem Turm entstehen ein siebengeschossiges Bürogebäude und ein Wohngebäude mit 8400 Quadratmetern. Das Wohnhaus bietet 46 Eigentumswohnungen mit Hafenblick. Die ursprünglich an dem Projekt beteiligte Kühne Logistics University (KLU) ist nicht mehr mit im Boot.
„Maritimes Dreieck“
ECE-Geschäftsführer Andreas Mattner sieht die Intelligent Quarters als „einen zentraler Baustein im zukünftigen Zentrum der HafenCity“. Zusammen mit dem gegenüberliegenden Überseequartier und der Bebauung an der Kaispitze des südlichen Baakenhafens sollen die Intelligent Quarters nach den Vorstellungen der Planer „ein maritimes Dreieck“ bilden. Ungewöhnlich: Die Fassade der Gebäude besteht aus Porzellan.
Sieben Architekturbüros aus dem In- und Ausland hatten sich zuvor an dem Architektenwettbewerb beteiligt. Zur Jury unter Vorsitz von Prof. Carlo Baumschlager (München) gehörten unter anderen Hamburgs Oberbaudirektor Prof. Jörn Walter, ECE-Chef Alexander Otto und der Geschäftsführer der HafenCity Hamburg GmbH, Jürgen Bruns-Berentelg. Am Siegerentwurf der Architekten Störmer Murphy and Partners überzeugte die Jury unter anderem die „überragende gestalterische Qualität“ und die Orientierung zum Wasser.