Hamburg. Die schlimmsten Schäden sind behoben. Mitarbeiter des Bauhofs Altona beseitigten die Schmierereien mit einem Hochdruckreiniger.

Rund fünf Wochen lang waren zahlreiche Baumriesen im Jenischpark durch Graffiti verunstaltet, jetzt sind die schlimmsten Schäden behoben. Am Mittwoch beseitigten drei Mitarbeiter des Bauhofs Altona die Schmierereien mit einem Hochdruckreiniger. Die drei Männer entfernten die grellen Namenszüge, Zahlen und undefinierbaren Kritzeleien genau so, wie man beispielsweise auch dem Schmutz auf einer Terrasse zu Leibe rückt. Das war nur möglich, weil Untersuchungen ergeben hatten, dass es sich bei der aufgebrachten Farbe „nur“ um Sprühkreide handelte, die im Vergleich zu Lackfarbe relativ leicht zu beseitigen ist. Gleichwohl musste das Team vorsichtig agieren.

Ein Sachverständiger hatte zuvor erläutert, dass der starke Wasserstrahl nicht zu lange auf die jeweilige Stelle gehalten werden dürfe. Der Grund: Ein zu rabiater Einsatz hätte die Rinde der kostbaren alten Bäume verletzen können. Dann hätten Folgeschäden wie zum Beispiel Pilzbefall gedroht. Wie berichtet, waren die Schmierereien Anfang Juni entdeckt worden. Laut Anwohnern sollen feiernde Jugendliche dafür verantwortlich sein.

Dünne Graffiti-Reste

Elke Beckmann, zweite Vorsitzende des Vereins Freunde des Jenischparks, hatte einen Baum in der vergangenen Woche versuchsweise mit Wasser und Bürste gereinigt und festgestellt, dass sich die Farbe relativ leicht entfernen ließ. Sie teilte ihre Erkenntnis dem Altonaer Grünflächenamt mit – dann ging es schnell. „Diesmal scheint alles noch mal gut gegangen zu sein, wenn auch mit viel Mühe“, sagt Elke Beckmann.

Einige dünne Graffiti-Reste sind auf den Stämmen noch zu erkennen. Experten hoffen, dass sie im Laufe der Zeit mithilfe der Witterung verschwinden. Bleibende Schäden an den Bäumen wurden nicht festgestellt.