Hamburg. Das Programm mit Stars wie Daniil Trifonov, Jonas Kaufmann oder Anne-Sophie Mutter kommt bestens an. Wo es die Karten gibt.

2000 frische Abos für Konzerte im Großen Saal der Elbphilharmonie gehen ab heute in den Verkauf, hatte es in den Ankündigungen geheißen. Und schon jetzt zeichnet sich eine riesige Resonanz ab: "Unser Abobüro erhält zurzeit etwa 50 E-Mails pro Minute, die Telefone stehen nicht still und im ClassicCenter bilden sich lange Schlangen", sagte Burkhard Glashoff von der Konzertdirektion Dr. Rudolf Goette, die für das aktuelle Angebot an Abos verantwortlich ist.

"Was das alles in Zahlen heißt, lässt sich im Moment noch nicht abschätzen; es übertrifft aber in jedem Fall unsere kühnsten Erwartungen", ergänzt Glashoff. Zuvor hatte der Anbieter die Erfahrungen der noch laufenden Hamburger Konzertsaison für die Konzertdirektion Dr. Goette und ihre Pro-Arte-Konzerte noch zurückhaltender beschrieben: „Das Musikleben insgesamt erfährt großen Aufschwung“, sagte Glashoff.

Daniil Trifonov und Jonas Kaufmann im Programm

Der Ausnahme-Pianist Daniil Trifonov wird in der nächsten Spielzeit als "Artist in Residence" mit drei Konzerten dabei sein: einmal solo (22.11.), einmal mit dem London Philharmonic (14.3.) sowie Nummer drei mit der Kremerata Baltica (6.6.) und der Uraufführung seines eigenen Doppelkonzerts für sich, ­Gidon Kremer und das Orchester.

Ein weiterer Schwerpunkt ist der Zyklus mit den Beethoven-Klavierkonzerten, die Murray Perahia Ende Oktober und Anfang November mit der Academy of St. Martin in the Fields spielt und auch dirigiert. Altmeister wie Grigory Sokolov und Sir András Schiff prägen das Profil der Pianisten-Reihe, die durch Nachrücker wie Kit Armstrong oder Jan Lisiecki ergänzt wird. Martha Argerich eröffnet die Reihe der Solisten mit Klaviertrios, Cellist Gautier Capucon und Geiger Daniel Hope sind weitere Gäste.

Die erste der "Großen Stimmen" gehört dem Countertenor Philippe Jaroussky, der Händel-Arien singt, Jonas Kaufmann und Diana Damrau erkunden Wolfs "Italienisches Liederbuch". Juan Diego Flórez kombiniert Mozart- und Belcanto-Arien. Joyce DiDonato stellt ihr Konzept-Album "In War and Peace" vor.

Anne-Sophie Mutter kommt im November

Das Sortiment der "Internationalen Orchester" beginnt und endet mit Gästen aus den USA: Den Auftakt macht Cleveland mit Franz Welser-Möst, für den Ausklang kommt Philadelphia mit Yannick Nézet-Séguin. Sir Simon Rattle macht als neuer Chef des London Symphony seine Aufwartung. Mit Santa Cecilia aus Rom kommt Sir Antonio Pappano, mit dabei ist auch die Geigerin Anne-Sophie Mutter, die im Januar mit dem Beethoven-Konzert ihren zweiten Auftritt in der Elbphilharmonie haben wird. Das erste bietet bereits im November Kammermusik.

Wer jetzt noch sein Glück versuchen will, kann Bestellungen per Mail senden an: abo@proarte.de und telefonisch unter: 040/34 63 53 möglich. Am 12. Juni folgt dann der Start des Verkaufs von 60.000 Einzelkarten. Wer dort kein Glück hat, darf auf Last-minute-Karten an den Abendkassen hoffen.

Der „Elphidelity“-Podcast des Hamburger Abendblatts

Neues in der Elbphilharmonie hören? Das geht nur dann, wenn man eine der begehrten Karten hat. Neues über die Elbphilharmonie hören? Das geht von nun an auch ohne Ticket. Denn jetzt startet das Abendblatt ein neues Format: den im Internet abrufbaren Podcast „Elphidelity – der Talk zur Elbphilharmonie“, eine kostenlos abonnierbare Audiodatei mit Wissenswertem und Amüsantem über Hamburgs neues Konzerthaus.

In der ersten Folge unterhalten sich Abendblatt-Chefredakteur Lars Haider und Kultur-Chefreporter Joachim Mischke angeregt über Grundsätzliches. Weitere Folgen sollen in regelmäßigen Abständen folgen.

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