Hamburg. Die neue Plaza bietet eine atemberaubende Sicht auf Hamburg. Ab morgen können sie alle Hamburger besuchen.
Bis zur Eröffnung der Elbphilharmonie am 11. Januar müssen sich die Hamburger und Touristen aus aller Welt zwar noch gut zwei Monate gedulden – aber den spektakulären Blick auf Hafen, Elbe und die Hansestadt von der Plaza des neuen Wahrzeichens in 37 Metern Höhe können sie schon ab dem morgigen Sonnabend genießen.
Mit einem Festakt haben Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz (SPD), Hochtief-Chef Marcelino Fernández Verdes, Generalintendant Christoph Lieben-Seutter sowie die Architekten Jacques Herzog und Pierre de Meuron am Freitagmittag die 4000 Quadratmeter große Plaza der Elbphilharmonie eröffnet. Auch Anwohner der HafenCity, Schüler der benachbarten Katharinenschule und ehemalige Hafenarbeiter waren zu der Veranstaltung eingeladen.
Scholz gedenkt verstorbener Kultursenatorin
Zuvor gab es eine Pressekonferenz mit allen Beteiligten. Die Eröffnung der Plaza sei ein besonderer Tag, sagte Scholz. Er sei froh, dass die Elbphilharmonie endlich fertiggestellt sei. "Das war zwischenzeitlich nicht so sicher", sagte der Bürgermeister. Er betonte abermals, dass der Bau die richtige Entscheidung der Stadt gewesen sei. Die Elbphilharmonie sei nicht nur ein architektonisch faszinierender Ort, sondern die Besucher könnten auch eines der besten Konzerthäuser der Welt erleben.
In seiner Rede erinnerte Scholz auch an die vor Kurzem verstorbene Kultursenatorin Barbara Kisseler (parteilos). Er hätte sich gewünscht, dass Kisseler bei der Eröffnung hätte dabei sein können, sagte Scholz. "An sie werden wir denken, wenn wir heute diesen großen Feiertag haben."
Intendant: Elbphilharmonie wird "unschlagbar" sein
Architekt Jacques Herzog sagte: „Wir sind glücklich, weil das Gebäude fertig geworden ist, und wir hoffen, dass die Menschen es lieben werden.“ Politik könne etwas Positives bewegen in einer Stadt, das sei ein wichtiges Zeichen. Hochtief-Chef Marcelino Fernández Verdes betonte: „Eine der gewaltigsten baulichen Herausforderungen ist zu ihrem geplanten Ende gekommen.“
Rundgang durch die Elbphilharmonie:
Rundgang durch die Elbphilharmonie
Generalintendant Christoph Lieben-Seutter sagte beim Festakt: „Wenn dieser Saal nur halbwegs so gut klingt, wie er aussieht, dann wird die Elbphilharmonie unschlagbar sein.“
Medien-Ansturm auf Elbphilharmonie-Plaza
Etwa 300 Journalisten, viele von ihnen aus dem Ausland, besichtigten am Freitag die Elbphilharmonie. Zu der Plaza, der als öffentlicher Platz konzipierten Aussichtsplattform des Konzerthauses, führt die 80,2 Meter lange und am Ende gebogene Rolltreppe, auch „Tube“ genannt. Diese können ab dem morgigen Sonnabend auch Hamburger und Touristen nutzen, um zur Aussichtsplattform zu gelangen, auf der sich maximal 1200 Besucher gleichzeitig aufhalten dürfen. Der Rundgang in 37 Metern Höhe bietet eine atemberaubende 360-Grad-Aussicht.
Schon Wochen vor der Plaza-Eröffnung war der Ansturm auf die Tickets groß. Ende Oktober waren schon mehr als 26.000 Karten verkauft.
Machen Sie hier einen Spaziergang durch die Elbphilharmonie
Kostenlose Tickets für einen Besuch am selben Tag sind ab dem 5. November am Plaza-Ticket-Automaten im Elbphilharmonie-Besucherzentrum und im Eingangsbereich des Konzerthauses erhältlich. Die Vorbuchung mit mehr als einem Tag Vorlauf ist online und im Elbphilharmonie Besucherzentrum für eine Gebühr von zwei Euro pro Karte möglich. Die Elbphilharmonie-Plaza hat täglich von 9 bis 24 Uhr geöffnet.