Hamburg. Schnäppchenjäger müssen weiteres Jahr auf beliebte Veranstaltung im Stadtteil warten. Eine kleine Alternative wird es aber geben.

Der XXL-Flohmarkt ist ein beliebter Termin und Treffpunkt in Hamburg-Eimsbüttel. Er ist nicht nur sehr groß, sondern heißt auch tatsächlich so. Üblicherweise findet er am letzten Septemberwochenende eines Jahres statt und lockt Tausende Besucher in den Stadtteil.

Der Monat ist in Hamburg besonders beliebt bei Händlern und Besuchern. So ist beispielsweise auf dem Heiligengeistfeld am 28. September ein großer Flohmarkt angekündigt, bei dem sich nach Angaben der Veranstalter bereits 800 Anbieter angemeldet haben. Doch in Eimsbüttel wird es 2024 keine Stände geben: Wie schon im vergangenen Jahr kann der XXL-Flohmarkt nicht stattfinden. Die Gründe sind allerdings andere als zuvor.

Osterstraße: Was die Fernwärme mit dem XXL-Flohmarkt in Eimsbüttel zu tun hat

Til Bernstein vom Verein Osterstraße e. V. sagt: „Es liegt daran, dass wir Fernwärme-Baustellen an der Osterstraße haben.“ Um den Verkehrsfluss aufrechtzuerhalten, müssten aus Behördensicht die umliegenden Straßen frei bleiben. Anfang August 2024 begannen die Arbeiten für die neue Fernwärmeleitung mit dem Namen „Spange Haferweg–Grindel“. Über diese soll zukünftig Fernwärme aus dem Energiepark Hafen in Richtung Eppendorf und Eimsbüttel transportiert werden. 

Til Bernstein hat dafür Verständnis, denn das sei zwar eine gute Sache, aber es wäre dennoch ein Ärgernis, „denn seit 2015 kommen wir hier nicht mehr zur Ruhe“. 2015 hatte der Umbau der beliebten Einkaufsstraße im Herzen Eimsbüttels begonnen und für viel Unruhe gesorgt. Später habe dann Corona den Flohmarkt verhindert.

Eimsbüttel: Der verkaufsoffene Sonntag findet am 29. September statt

Der XXL-Flohmarkt hätte wieder parallel zum verkaufsoffenen Sonntag am 29. September 2024 stattfinden sollen. Diese Sonntage stehen stets unter einem besonderen Thema. In den teilnehmenden Stadtteilen muss es immer ein Rahmenprogramm geben. Til Bernstein sagt, das sei bei der Osterstraße natürlich schwierig, „wenn einem von städtischer Seite jede Möglichkeit genommen wird und man uns nicht entgegenkommt“.

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Es werde nun vermutlich nur einen kleinen Flohmarkt in den Karl-Schneider-Passagen geben. Allerdings ist der Platz dort sehr eingeschränkt. „Wir versuchen auch noch, auf dem Fanny-Mendelssohn-Platz etwas hinzubekommen“, aber das sei noch nicht spruchreif.