Hamburg. Auf der Moorweide sollen mehrere Teilnehmer der Dauermahnwache aneinandergeraten sein. Eine Polizistin wurde bei dem Einsatz verletzt.
Eine Auseinandersetzung im Pro-Palästina-Camp auf der Moorweide hat am Sonnabend die Polizei Hamburg auf den Plan gerufen. Nach Angaben des Lagedienstes meldeten Passanten kurz nach 20 Uhr, dass auf der Dauermahnwache gegenüber dem Bahnhof Dammtor mehrere Personen körperlich aneinandergeraten seien.
Als die Polizei einschritt, hätten die Teilnehmenden des Camps versichert, es sei alles nur Spaß gewesen. Im weiteren Verlauf des Einsatzes sei es zu einer Solidarisierung gegen die Staatsmacht und zu einer Rangelei gekommen, bei der eine Beamtin einen Schlag auf die Lippe abbekommen habe.
Auseinandersetzung im Pro-Palästina-Camp: Polizei Hamburg nimmt zwei Männer und eine Frau in Gewahrsam
Die Polizei – sie hatte inzwischen Verstärkung angefordert – nahm nach eigenen Angaben zwei Männer und eine Frau in Gewahrsam, dann habe sich die Lage beruhigt. Vor der vermeintlichen Auseinandersetzung hatte es am Nachmittag eine Pro-Palästina-Demonstration mit Start am Hansaplatz (St. Georg) und Ziel am Wandsbeker Markt gegeben. Ob sie mit der Eskalation in Zusammenhang steht, sei aber unklar, hieß es.
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Bereits Mitte Juli war es auf dem Pro-Palästina-Camp zu einem Polizeieinsatz gekommen. Damals ging es um einen möglichen Verstoß gegen Auflagen der Versammlungsbehörde. Das Protestcamp im Stadtteil Rotherbaum war im Mai aufgebaut worden und soll nach dem Willen der Initiatoren noch bis September bestehen bleiben.