Hamburg. Die Umbenennung, die die Linken vorgeschlagen haben, ist vom Tisch. Doch die politische Mehrheit im Bezirk macht einen Vorschlag.

Moltke bleibt vorerst Moltke: Die Linkenfraktion in Eimsbüttel ist mit ihrem Vorstoß, die Moltkestraße im Generalsviertel umzubenennen, vorerst gescheitert. Die Bezirksversammlung lehnte ihren Antrag ab. Die Mehrheit von Grünen, CDU und SPD beschloss, dass Hamburgs neue Experten-Kommission für Straßennamen den Fall bewerten soll. Die SPD schlug vor, die Straße dann nach dem Urenkel Helmut James von Moltke zu benennen. Er war ein Widerstandskämpfer gegen Hitler.

Wie berichtet, hatte die Eimsbüttler Linke den Vorschlag gemacht, alle sieben preußischen Straßennamen in dem Viertel zu ändern, weil sie für Militarismus und Krieg stünden. Den Anfang sollte die Moltkestraße machen, die nach dem preußischen Generalfeldmarschall benannt ist.

Generalsviertel: Fragwürdige Verdienste

Die Generäle hätten das fragwürdige Verdienst, Hunderttausende Soldaten auf dem Gewissen zu haben, sagte Linken-Fraktionschef Peter Gutzeit in der Debatte. Die CDU sprach hingegen von „Namensterror“. Die Grünen wollen sich mit dem historischen Erbe auseinandersetzen.

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