Hamburg. In Hamburg-Rotherbaum hat sich Philip Rebelsky seinen Traum vom eigenen Lokal erfüllt. Was der Gastronom dort ab Mittwoch anbietet.

Mehr als ein halbes Jahr lang lag das Restaurant Brodersen an der Rothenbaumchaussee in Hamburg-Rotherbaum wie im Dornröschenschlaf hinter der hohen grünen Hecke. Jetzt ist an dem prominenten Standort wieder Leben eingekehrt. An diesem Mittwoch (4. Juni) eröffnet das Lokal wieder – zwar unter altem Namen, aber mit einem neuen Betreiber.

Philip Rebelsky, der viele Jahre Erfahrung als Koch und Küchenchef in Hamburg hat – unter anderem bei Henssler Henssler und im Vlet –, hat das Restaurant Brodersen nach der Insolvenz übernommen und startet nun mit einem neuen Konzept. Am Montagabend lud der Wirt zur Generalprobe, damit sich das neue, zehnköpfige Team einspielen konnte. Der Gastronom begrüßte viele Kollegen aus der Hamburger Gastronomie, darunter aus dem Zeik und dem Restaurant Kleine Brunnenstraße 1, wo er selbst einmal gearbeitet hat.

Restaurant Brodersen in Hamburg-Rotherbaum – „Generalprobe ist super gelaufen“

Nach dem Abend war Rebelsky überglücklich: „Die Generalprobe ist super gelaufen. Wir waren alle sehr happy. Ich bin mächtig stolz auf mein Team.“ Die Bedienung war freundlich und aufmerksam, der Chef selbst stand und steht auch künftig am Herd.

Rebelsky hat für sein erstes eigenes Restaurant eine junge Mannschaft zusammengestellt und ist voller Tatendrang: „Wir haben Glück, dass wir so ein tolles Team gefunden haben. Jetzt wollen wir richtig Gas geben“, sagt er.

Barkeeper Chris Fritsche (l.) und Restaurantleiter Caspar von Haugwitz sind Teil des neuen Teams im Restaurant Brodersen.
Barkeeper Chris Fritsche (l.) und Restaurantleiter Caspar von Haugwitz sind Teil des neuen Teams im Restaurant Brodersen. © FUNKE Foto Services | Michael Rauhe

Er habe auch Mitarbeiter mit viel Erfahrung am Start. Sein Restaurantleiter Caspar von Haugwitz ist Sommelier und war vorher in der XO Seefoodbar. Und Chris Fritsche war Barkeeper im Botanic District. „Ich richte mich hier gerade ein“, sagt der 29 Jahre alte Barmann, der auch Cocktails und Highballs mixt.

Restaurant Brodersen: Neuer Betreiber hofft auch auf Stammgäste des Traditionslokals

Das alteingesessene Brodersen im Souterrain einer Jugendstilvilla war bekannt für bodenständige, klassische deutsche Gerichte. Der neue Betreiber hofft, dass auch alte Stammgäste bei ihm vorbeikommen. Rebelsky setzt allerdings auf ein gänzlich anderes Konzept.

Bei dem 40-jährigen Gastronomen kommen kleinere Gerichte auf den Tisch. „Jeder bestellt vielleicht zwei, drei Speisen und teilt dann, wenn er mag.“ Auf der neuen Homepage wirbt er mit dem Slogan: „Kleine Teller mit großem Geschmack. Kleines Team mit ganz großer Gastfreundschaft.“

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Auf der Karte stehen neben Hummus (6,50 Euro) Gerichte wie Ziegenfrischkäse mit Erdbeeren in Balsamico-Chutney (18,50 Euro), gerösteter Blumenkohl mit Auberginen-Knoblauchcreme (19 Euro), Lachs-Sashimi mit Keta-Kaviar (22 Euro) und langsam geschmorte Short Ribs vom Black Angus auf Selleriepüree (22 Euro). Dazu serviert er hausgebackene Focaccia und Brot mit Butter und Dip (4,50 Euro).

Restaurant Brodersen in Rotherbaum bietet auch 86 Plätze im Garten an

„Wir freuen uns über jeden Gast, auch wenn er nur was trinken oder nur eine Kleinigkeit essen möchte“, sagt Philip Rebelsky, der auf einen schönen Sommer hofft, damit die Gäste auch den Garten gut nutzen können. Im Restaurant gibt es 84 Plätze, auf der großzügigen Terrasse im Garten weitere 86 Plätze.

Das Restaurant Brodersen an der Rothenbaumchaussee hat 86 Plätze in einem großen Gastgarten.
Das Restaurant Brodersen an der Rothenbaumchaussee hat 86 Plätze in einem großen Gastgarten. © FUNKE Foto Services | Michael Rauhe

Das Restaurant Brodersen ist dienstags bis sonnabends geöffnet. Von 17.30 bis 21.30 Uhr wird warme Küche angeboten, danach gibt es noch Brot und Kleinigkeiten wie Hummus und Schinken.