Hamburg. Grandweg in Lokstedt erhält neue Fahrbahndecke. Autofahrer erwartet allerdings eine noch viel größere Einschränkung. Wann es losgeht.
Nach den Bauarbeiten des Bezirksamts Eimsbüttel und Hamburg Wasser in den vergangenen Jahren erhält der Grandweg in Hamburg-Lokstedt zum Abschluss eine neue Fahrbahndecke. Dafür wird die Straße erneut teilweise voll gesperrt. Doch das ist nicht die einzige anstehende Neuerung: Um den Durchgangsverkehr aus dem Wohnviertel zu verbannen, soll eine sogenannte Diagonalsperre an der Kreuzung Grandweg/Stresemannallee/Behrkampsweg mehr „Ruhe und Sicherheit“ bringen.
In der letzten Maiwoche finden zunächst noch kleinere Arbeiten in den Nebenflächen des Grandwegs statt, die eigentlichen Arbeiten für die neue Asphaltdecke beginnen dann im Juni. Das bedeutet: In der Woche ab dem 3. Juni wird der Asphalt zunächst zwischen Stresemannallee und Troplowitzstraße im Bereich der Hausnummern 147 bis 107 gefräst und anschließend eine neue Deckschicht eingebaut. Die gesamten Arbeiten dauern etwa vier bis fünf Wochen.
Hamburg-Lokstedt: Grandweg erhält neue Fahrbahndecke – und „Diagonalsperre“
Rund drei Wochen später folgt der Abschnitt zwischen den Hausnummern 107 und 100, wiederum eine Woche später der Abschnitt zwischen Nummer 93 und 57 – mit einer Dauer von jeweils rund einer Woche. Während der Bauarbeiten müssen die entsprechenden Abschnitte für den Verkehr voll gesperrt werden.
Die bereits für Mitte Mai geplante Einrichtung der „Diagonalsperre“ auf dem Grandweg wird nach Rücksprache mit der Polizei allerdings erst nach Ende der Asphaltierung, also Anfang Juli, eingebaut. Mit der Diagonalsperre an der Kreuzung Grandweg/Stresemannallee/Behrkampsweg soll der Kfz-Durchgangsverkehr aus dem Wohnquartier herausgehalten und die Zahl der Verkehrsunfälle verringert werden.
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Dabei handelt es sich um rot-weiße Pfosten, die teilweise durch bauliche Inseln mit rund acht Zentimeter hohen Steinborden umfasst sind, damit künftig keine Durchfahrt für Autos mehr zwischen Stresemannallee, auf der bald teilweise Tempo 30 gilt, und nördlichem Grandweg möglich ist.
Hamburg-Lokstedt: Grandweg wird gesperrt – Autofahrer müssen sich umstellen
Das bedeutet: Wer mit dem Auto aus Richtung Norden kommt, muss künftig an der Kreuzung links in den Behrkampsweg abbiegen und umgekehrt. Wer aus Richtung Süden kommt, muss nach links in die Stresemannallee einbiegen und umgekehrt. Radfahrer und Radfahrerinnen hingegen haben weiterhin freie Fahrt, auch Rettungsfahrzeuge kommen über die eingebauten Steckpfosten überall hin.
Hintergrund: Der Grandweg, der auf einer Länge von gut 1,5 Kilometern parallel zum Lokstedter Steindamm verläuft, wird von Autos und Lkw gern als Schleichweg genutzt, wenn es auf der Hauptverkehrsstraße voll wird. Daran haben auch die Einrichtung einer Tempo-30-Zone und verkehrsberuhigende Maßnahmen nichts ändern können. Auch die Veloroute 3 läuft über die Stresemannallee und den nördlichen Grandweg. Im Umfeld der Straße befinden sich außerdem eine Schule und Kitas.