Hamburg. 900.000 Euro erhält der Verein vom Bund, mehr als eine Million Euro von Hamburg. Warum der Bau erst im kommenden Jahr beginnen kann.

Große Freude beim Hamburg Eimsbütteler Ballspiel Club (HEBC). In der vergangenen Woche erhielt der Verein die Zusage für eine großzügige Förderung zum Umbau und Erweiterungsbau seines Clubheims. „Jetzt können wir die konkrete Planung endlich vorantreiben“, sagt HEBC-Vorstand Konstantin Zimmermann.

920.257 Euro erhält der Verein aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur (SJK)“. Das sind nach Angaben von Zimmermann 45 Prozent der Gesamtkosten. Die restlichen 1,128 Millionen Euro kommen von der Stadt Hamburg. Mit dem Geld soll das kleine Clubheim, das in die Jahre gekommen ist, kernsaniert werden. Dazu ist ein Anbau geplant, mit Umkleidekabinen, einer barrierefreien Toilette und einem sogenannten Bewegungsraum. „Langfristig haben wir auch noch Pläne für eine eigene Bewegungskita hier am Standort“, so Zimmermann.

Eimsbütteler Ballsportverein: Zwei Millionen Euro für Clubhaus – Umbau startet erst 2025

Der Bauantrag für das Projekt sei bereits gestellt, der Verein warte derzeit nur noch auf die Genehmigung, so der HEBC-Vorstand. Allerdings, bereits vor über einem Jahr habe der Verein den Antrag gestellt. „Das ist verdammt lang.“ Und erst mit der Genehmigung könnten die Architekten beauftragt werden, die Ausführungsplanungen vorzunehmen. „Mein Tipp ist, dass wir im Frühjahr 2025 dann endlich mit den Bauarbeiten beginnen können.“

So soll das Clubhaus des Vereins einmal aussehen. Die Bauarbeiten werden vermutlich nicht vor dem kommenden Frühjahr beginnen können.
So soll das Clubhaus des Vereins einmal aussehen. Die Bauarbeiten werden vermutlich nicht vor dem kommenden Frühjahr beginnen können. © Eimsbüttler Ballsportverein | Eimsbüttler Ballsportverein

Till Steffen, Bundestagsabgeordneter der Grünen im Wahlkreis Hamburg-Eimsbüttel, freut sich über die Bewilligung der Gelder. „Gute Nachrichten für unseren Eimsbütteler Sportclub HEBC! Nun ist gewährleistet, dass der Verein weiterhin einen wichtigen Beitrag zu der lebendigen Sports- und Vereinskultur bei uns im Bezirk leistet“, sagte Steffen, der auch parlamentarischer Geschäftsführer der Bundestagsfraktion der Grünen ist.

Politiker aller Parteien freuen sich über die Zusage der Mittel für den Sportverein

„Wir freuen uns, dass dem Hamburg-Eimsbütteler Ballspiel-Club doch noch eine Bundesförderung zugesagt werden konnte und die Erneuerung des Vereinshauses nun wie geplant durchgeführt werden kann“, sagt auch Gabor Gottlieb, Vorsitzender der SPD-Fraktion Eimsbüttel. „Bereits 2021 hatte die Bezirksversammlung den Verein im Herzen Eimsbüttels mit bezirklichen Sondermitteln bei der Modernisierung unterstützt, mit den zusätzlichen Bundesmitteln können diese nun erfolgreich fortgesetzt und der Sport in Eimsbüttel sowie das vielfältige Engagement des Traditionsvereins weiter vorangebracht werden.“

Und Olaf Steinbiß, Wahlkreisabgeordneter der SPD, ergänzt: „Ich freue mich sehr, dass dieser Traditionsverein, der gerade unter seiner aktuellen Leitung ohnehin auf einem tollen Weg ist, diese Unterstützung erhält. Ich freue mich, dass das Neubauvorhaben jetzt doch noch gelingen wird, und danke allen, die dabei mitgewirkt haben. Das ist gut für Eimsbüttel und den Fußball in Hamburg!“

Insgesamt wurden fünf Millionen Euro für Hamburger Vereine bewilligt

Insgesamt gehen rund fünf Millionen Euro an Fördergeldern an Vereine in Hamburg, darunter an den Ruderclub Allemannia in Hamburg-Mitte (2,2 Mio. EUR) und an die KZ-Gedenkstätte Neuengamme (1,9 Mio. EUR).

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„Ich freue mich, dass fünf Millionen Euro Bundesförderung nach Hamburg gehen. Die Mittel sind ein wichtiger Schritt zur Modernisierung und Erhaltung der Kultur- und Sportstätten“, sagt Ria Schröder, Hamburger Bundestagsabgeordnete der FDP und bildungspolitische Sprecherin. „Die finanzielle Unterstützung für den Ruderclub Allemannia und den Ballspiel Club ermöglicht es diesen Vereinen, weiterhin ein lebendiger Teil unserer Gemeinschaft zu sein. Die Zuwendung an die KZ-Gedenkstätte Neuengamme ist von großer Bedeutung, um die Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus aufrechtzuerhalten und zugleich die Bildung über dieses dunkle Kapitel deutscher Geschichte zu fördern.”