Hamburg. 57 Jahre alte Frau war an der Ausfahrt der A23 unterwegs, als sie von Auto erfasst wurde. ADFC und Angehörige gedenken Verstorbener.
In der vergangenen Woche ist eine Radfahrerin bei einem Verkehrsunfall in Hamburg-Eidelstedt an der Holsteiner Chaussee ums Leben gekommen. Am Sonnabend gedachten etwa 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Unfallopfers bei einer Mahnwache.
Die Holsteiner Chaussee wurde für den Zeitraum des Gedenkens in Richtung Eidelstedt gesperrt. Auch ein sogenanntes Ghost-Bike wurde an der Unglücksstelle aufgestellt, das an die Verstorbene erinnern soll. Angehörige der Frau waren ebenfalls vor Ort.
Hamburg-Eidelstedt: Radfahrerin stirbt nach Verkehrsunfall
Die 57-Jährige war an der Holsteiner Chaussee in Eidelstedt von einem Auto erfasst und tödlich verletzt worden. Die Frau war spätabends auf dem Radweg neben dem Zebrastreifen an der Ausfahrt der A23 unterwegs, als ein 74 Jahre alter Mann mit seinem VW Polo von der Autobahn kam und die von links kommende Radfahrerin mit seinem Wagen erfasste.
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei hatte er die vorfahrtsberechtigte Frau zu spät bemerkt. Sie wurde dabei unter dem Wagen eingeklemmt. Zeugen, die mit ihren Autos hinter dem Senior unterwegs waren, zogen die Frau unter dem Polo hervor und alarmierten die Rettungskräfte. Ein Notarzt konnte jedoch nichts mehr für sie tun. Die 57-Jährige verstarb noch an der Unfallstelle.
Verkehr Hamburg: Abbiegeunfälle sind häufigste Ursache bei tödlichen Radfahrunfällen
Abbiegeunfälle wie auf der Holsteiner Chaussee sind in letzter Zeit die häufigste Ursache bei tödlichen Radfahrunfällen in Hamburg. Allein im vergangenen Jahr gab es sechs solcher Abbiegeunfälle, bei denen Radfahrer auf Hamburgs Straßen starben. Meist waren es Abbiegeunfälle mit schweren Fahrzeugen, wie etwa Lastwagen.