Hamburg. Für die Besitzer der 28 Fahrzeuge war es am Donnerstagmorgen ein Schock. Wer hinter der Sachbeschädigung steckt.

Es war ein Schock für einige Anwohner im noblen Hamburger Stadtteil Harvestehude. Bei insgesamt 28 SUV, die am Straßenrand geparkt waren, wurde in der vergangenen Nacht in der Parkallee, Alsterchaussee, und Hansastraße die Luft aus den Reifen gelassen. Es ist nicht auszuschließen, dass sich noch weitere Geschädigte melden werden. Erste Meldungen, die Reifen wurden zerstochen, haben sich nicht bestätigt. Offenbar wurden die Ventile aufgedreht.

Klimaaktivisten haben Luft aus Reifen von umstrittenen SUV gelassen

Die noch unbekannten Täter haben ein Bekennerschreiben mit der Überschrift „Achtung – ihr Spritfresser ist tödlich!“ hinterlassen. Die Polizei stellte das Dokument sicher.

Darüber hinaus schrieben die Sachbeschädiger: „Wir haben an einem oder mehreren ihrer Reifen die Luft abgelassen. Es liegt nicht an Ihnen, sondern an ihrem Auto. Wir haben dies getan, weil das Herumfahren in städtischen Gebieten mit einem riesigen Auto enorme Folgen für andere hat.“

Der polizeiliche Staatsschutz vom Landeskriminalamt 73 hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Polizei Hamburg hofft nun auf Hilfe aus der Bevölkerung. Zeugen, die in der vergangenen Nacht verdächtige Beobachtungen gemacht haben, können sich unter der dem Hinweistelefon der Polizei unter der 040/4286-56789 sowie bei einer Polizeidienststelle melden.

Die Täter, die offenbar Klimaschutzaktivisten sind, verweisen auf die schlechte CO2-Bilanz der Geländewagen, die seit Jahren in der Kritik stehen.

Die Täter, die aus zahlreichen Reifen von SUV in der Parkallee die Luft abließen, hinterließen ein Bekennerschreiben.
Die Täter, die aus zahlreichen Reifen von SUV in der Parkallee die Luft abließen, hinterließen ein Bekennerschreiben. © Michael Rauhe | Funke Foto Service

„Deshalb haben wir diese Maßnahmen ergriffen. Sie werden keine Schwierigkeiten haben, sich ohne Ihren Spritfresser fortzubewegen, sei es zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln.“