Hamburg. Der sogenannte Pocket Park soll inmitten der engen Wohnbebauung für Erholung sorgen. Anwohner sind in Planung einbezogen.
Ein Mini-Park soll es werden, eine kleine Fläche im Grünen zwischen der dichten Bebauung, ein Ort der Erholung für die Anwohner: der neue Pocket Park in Eimsbüttel im Bereich Paciusweg/Kieler Straße. Es ist der zweite dieser Art auf Hamburger Stadtgebiet. Der erste Pocket Park war im Frühjahr in Lurup eingeweiht worden.
Nun folgt Eimsbüttel: Das Bezirksamt hatte im vergangenen Jahr Anwohner und Interessierte per Online-Umfrage eingeladen, ihre Wünsche und Vorstellungen für die etwa 1700 Quadratmeter große Fläche einzureichen. Die Idee passt thematisch zu den sogenannten Parklets in Eimsbüttel: Ein Versuch, bei dem der Straßenraum verstärkt für Menschen und weniger für Autos gestaltet werden soll.
Eimsbüttel: Natursteinblöcke und essbare Waldgartenpflanzen im Pocket Park
Anhand der Ergebnisse der Online-Beteiligung hat die Abteilung Stadtgrün in Zusammenarbeit mit der beauftragten Landschaftsarchitektin Vera vom Kothen nun einen Entwurf für den kleinen Park erstellen lassen und diesen am Freitag direkt vor Ort vorgestellt.
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Darauf zu sehen sind Natursteinblöcke als Sitzgelegenheit, ein Plattenweg, essbare Waldgartenpflanzen, Blumenzwiebelbänder, Rasenflächen und Bäume.
„Viele Beteiligungswünsche konnten erfüllt werden, manche ließen sich in dem vorgegebenen Kostenrahmen und mit den Gegebenheiten vor Ort nicht umsetzen“, hieß es am Freitag von den Verantwortlichen.
Eimsbüttel: Pocket Park soll Raum für Erholung bieten
Wann genau der Pocket Park fertig sein soll, wurde noch nicht offiziell verkündet. Wer sich einen Eindruck von der Lage machen will: Der Mini-Park soll zwischen den Gebäuden der Kieler Straße 184 und Paciusweg 2 entstehen und von der Kieler Straße durch den Gebäuderiegel Kieler Str. 184/186 abgegrenzt werden. Im Süden und Osten schließt er an die hinteren Gärten der Nachbargebäude an.
Als Teil des Hamburger Grünen Netzes und des Landschaftsprogrammes ist der Paciusweg als grüne Wegeverbindung vorgesehen. „Für die Bewohnerinnen und Bewohner des Quartiers soll die neue öffentliche Grünfläche Freiraum für Erholung, nachbarschaftliche Begegnung und für alle möglichen Aktivitäten im Freien bieten“, heißt es vom Bezirksamt.