Hamburg. In Eimsbüttel brüten die eleganten Wasservögel und haben bereits Nachwuchs. Warum ein Bezirkspolitiker in Sorge ist.

Ein brütendes Schwanenpaar am Isebekkanal in Eimsbüttel beschäftigt die lokalen Politiker. So sorgt sich ein Abgeordneter der Linksfraktion im Bezirk um das Wohl der Schwäne und ihrer Küken, weil Stand-up Paddle Boards oder Boote in den Uferböschungen liegen und außerdem Hunde die Tiere aufschrecken.

Schwäne gefährdet: Boote liegen in den Uferböschungen, Schutzgitter abmontiert

Bei einigen Schwaneneltern hat Peter Gutzeit von der Linken-Fraktion in der Bezirksversammlung Eimsbüttel bereits Nachwuchs beobachten können. Gutzeit sorgt sich: „Leider wird dieses Naturereignis inmitten einer Großstadt immer wieder infrage gestellt.“ An anderen Stellen in Hamburg wurden Höckerschwäne sogar zum Abschuss freigegeben.

Zurzeit brüten am Isebekkanal in Eimsbüttel Schwanenpaare. Hier wurde ein Zaun abmontiert und laut Bezirkspolitiker Peter Gutzeit ein Boot ins Gebüsch abgelegt.
Zurzeit brüten am Isebekkanal in Eimsbüttel Schwanenpaare. Hier wurde ein Zaun abmontiert und laut Bezirkspolitiker Peter Gutzeit ein Boot ins Gebüsch abgelegt. © Peter Gutzeit/ Linksfraktion Eimsbüttel

Peter Gutzeit sieht Wassersportler und Hundehalter in der Verantwortung: „Schuld daran sind einige unbelehrbare oder einfach unwissende Menschen, die ihr Stand-up Paddle Board oder Boot mangels Platz in den Wohnungen immer wieder versteckt in den Büschen ablagern.“

Gutzeit weist darauf hin, dass in einem Fall ein massives Schutzgitter abmontiert worden sei, um leichter an das Wasser zu kommen. „Ebenso ist zu beobachten, dass immer wieder Hundebesitzer ihre Hunde unangeleint und verbotenerweise an den Uferböschungen Wasservögel jagen lassen.“

Schwäne gefährdet: Boots- und Hundebesitzer sollen Rücksicht nehmen

Peter Gutzeit appelliert an Boots- und Hundebesitzer, sorgfältiger mit der Stadtnatur umzugehen: „Boote und Boards gehören nicht in die wenigen noch vorhandenen Grünflächen. Achtet auf die Natur und alle Lebewesen, die hier ihren Lebensraum haben.“

Von der Bezirkspolitik fordert er zudem, keine weiteren Flächen mehr zu versiegeln und bereits versiegelte Flächen zu entsiegeln „Wir brauchen das Grün wie die Luft zum Atmen.“